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BMW hat sich Zeit gelassen. Dafür ist das viertürige 6er Gran Coupe eine Augenweide geworden. Nur beim Preis kann man blass werden. Mindestens 79.900 Euro rufen die Bayern für das viertürige Coupé auf. Mit ein paar Extras werden daraus schnell 100.000 Euro und mehr.
BMW ist spät dran. Zu spät? Mitnichten. Das erste viertürige Coupé der Münchener, das 6er Gran Coupé, betört mit fließenden Formen, einem bärenstarken Diesel und hervorragender Verarbeitung. Selten hat man sich so gern in ein eng geschnittenes Cockpit gezwängt, so gern Platz verschwendet. Derlei Schönheit hat allerdings auch ihren Preis.
Volkswagen hat eines im Programm, Aston Martin auch, Porsche und Audi sowieso und Mercedes schon seit fast neun Jahren. Die Rede ist vom viertürigen Coupé. Ein Auto, so groß wie eine Oberklasse-Limousine, aber mit sportlich-eleganter Karosserie und einem weich nach hinten abfallenden Heck.
BMW hat sich bislang zurückgehalten, ein Auto auf die Beine zu stellen, das genau diese Kriterien erfüllt. Warum eigentlich? Das 6er Gran Coupé ist der rollende Beweis, dass die Münchener es vortrefflich verstehen, Sportlichkeit und Eleganz gekonnt unter ein Blech zu bringen.
Seine Verwandtschaft zum „normalen“ 6er kann der fünf Meter lange und fast zwei Meter breite Parkplatz-Schreck allerdings nicht verleugnen. Die Front und andere Karosserie-Merkmale hat der Neuling von dem gerade einmal elf Zentimeter kürzeren Zweitürer geerbt. Das Heck gehört ihm ganz allein und vielleicht zum Schönsten, was die Modellpalette des Autobauers zurzeit zu bieten hat.
7000 Euro für die Lederausstattung
Auch im Innenraum geht es gediegen zu. Die Lederausstattung unseres Testwagens kostet genauso viel wie der kleinste Dacia, das Billigauto aus dem Renault-Konzern. Rund 7000 Euro ruft BMW für die Vollleder-Ausstattung mit Sportsitzen und Feinnarbe, champagner-farben, auf. Dafür hat man aber auch das Gefühl, am Steuer einer Luxusjacht Platz zu nehmen. Der Begriff „Designer-Wohnzimmer“ muss sich jemand in einem BMW-Cockpit ausgedacht haben.
Das ist nicht das einzige aufpreispflichtige Detail des Viertürers im Gegenwert einer Eigentumswohnung. Die Lackierung Frozen Bronze Metallic schlägt mit frechen 3800-Extra-Euro zu Buche, macht den Braten dann aber auch nicht mehr fett. Mit allen Ausstattungsdetails kommt der 640d, unser Testwagen, auf fast 110.000 Euro. Darin enthalten sind dann aber auch die 19-Zoll-Aluräder, die rund 2000 Euro Aufpreis kosten.
Wofür der dritte Gurt ist, weiß nur BMW
Wo wir schon bei Preisen sind: Mindestens 79.900 Euro werden für das Gran Coupé fällig. Dafür gibt’s einen Benziner mit Reihensechszylinder und 320 PS. Der von uns getestete Diesel, der 640d mit drei Litern Hubraum und Doppel-Turbolader, kommt auf 313 PS und startet bei 83.400 Euro. Allrad kostet 3400 Euro extra, egal ob Selbstzünder oder Ottomotor.
Ach ja, der Platz: Der ist vorn durchaus ausreichend, die Bedienelemente sind BMW-typisch gut erreichbar und äußerst übersichtlich. Hinten brauchen Menschen ab 1,85 Meter aber erst gar nicht Platz zu nehmen. Hier folgt die Funktion ganz klar der Form, das Coupé-Heck lässt grüßen und schränkt die Kopffreiheit ordentlich ein.
Wofür der dritte Gurt ist, den BMW im Fonds eingebaut hat, weiß wohl nur der Autobauer. Genug Raum für einen dritten Passagier auf der Rückbank bietet das Auto nämlich nicht – allein schon, weil es hinten eigentlich nur zwei Sitze gibt – und weil die Mittelkonsole mit der Klimasteuerung den Beinen eines Dritten im Weg ist.
Beachtliche Fahrleistungen, moderater Verbrauch
Doch von derlei Details werden sich Käufer dieser zwar sündhaft teuren, dafür aber auch unverschämt gut aussehenden Coupé-Limousine nicht abschrecken lassen. Das bei 250 Kilometern pro Stunde abriegelnde Gran Coupé überzeugt nämlich mit beachtlichen Fahrleistungen, einer sanft schaltenden Achtgang-Automatik und einem für diese Klasse moderaten Verbrauch von 9,2 Litern Diesel.
Familien werden sich darüber hinaus über die beachtliche Größe des Kofferraums freuen, der sich durch die umklappbare Rückbank sogar noch deutlich vergrößern lässt. Von einem Lifestyle-Laster ist das 6er Gran Coupé trotzdem noch meilenweit entfernt. Aber vielleicht schiebt BMW ja eine Kombivariante nach. Mercedes hat das ja bereits vorgemacht: mit dem CLS Shooting Brake.
Quelle: DerWesten
BMW ist spät dran. Zu spät? Mitnichten. Das erste viertürige Coupé der Münchener, das 6er Gran Coupé, betört mit fließenden Formen, einem bärenstarken Diesel und hervorragender Verarbeitung. Selten hat man sich so gern in ein eng geschnittenes Cockpit gezwängt, so gern Platz verschwendet. Derlei Schönheit hat allerdings auch ihren Preis.
Volkswagen hat eines im Programm, Aston Martin auch, Porsche und Audi sowieso und Mercedes schon seit fast neun Jahren. Die Rede ist vom viertürigen Coupé. Ein Auto, so groß wie eine Oberklasse-Limousine, aber mit sportlich-eleganter Karosserie und einem weich nach hinten abfallenden Heck.
BMW hat sich bislang zurückgehalten, ein Auto auf die Beine zu stellen, das genau diese Kriterien erfüllt. Warum eigentlich? Das 6er Gran Coupé ist der rollende Beweis, dass die Münchener es vortrefflich verstehen, Sportlichkeit und Eleganz gekonnt unter ein Blech zu bringen.
Seine Verwandtschaft zum „normalen“ 6er kann der fünf Meter lange und fast zwei Meter breite Parkplatz-Schreck allerdings nicht verleugnen. Die Front und andere Karosserie-Merkmale hat der Neuling von dem gerade einmal elf Zentimeter kürzeren Zweitürer geerbt. Das Heck gehört ihm ganz allein und vielleicht zum Schönsten, was die Modellpalette des Autobauers zurzeit zu bieten hat.
7000 Euro für die Lederausstattung
Auch im Innenraum geht es gediegen zu. Die Lederausstattung unseres Testwagens kostet genauso viel wie der kleinste Dacia, das Billigauto aus dem Renault-Konzern. Rund 7000 Euro ruft BMW für die Vollleder-Ausstattung mit Sportsitzen und Feinnarbe, champagner-farben, auf. Dafür hat man aber auch das Gefühl, am Steuer einer Luxusjacht Platz zu nehmen. Der Begriff „Designer-Wohnzimmer“ muss sich jemand in einem BMW-Cockpit ausgedacht haben.
Das ist nicht das einzige aufpreispflichtige Detail des Viertürers im Gegenwert einer Eigentumswohnung. Die Lackierung Frozen Bronze Metallic schlägt mit frechen 3800-Extra-Euro zu Buche, macht den Braten dann aber auch nicht mehr fett. Mit allen Ausstattungsdetails kommt der 640d, unser Testwagen, auf fast 110.000 Euro. Darin enthalten sind dann aber auch die 19-Zoll-Aluräder, die rund 2000 Euro Aufpreis kosten.
Wofür der dritte Gurt ist, weiß nur BMW
Wo wir schon bei Preisen sind: Mindestens 79.900 Euro werden für das Gran Coupé fällig. Dafür gibt’s einen Benziner mit Reihensechszylinder und 320 PS. Der von uns getestete Diesel, der 640d mit drei Litern Hubraum und Doppel-Turbolader, kommt auf 313 PS und startet bei 83.400 Euro. Allrad kostet 3400 Euro extra, egal ob Selbstzünder oder Ottomotor.
Ach ja, der Platz: Der ist vorn durchaus ausreichend, die Bedienelemente sind BMW-typisch gut erreichbar und äußerst übersichtlich. Hinten brauchen Menschen ab 1,85 Meter aber erst gar nicht Platz zu nehmen. Hier folgt die Funktion ganz klar der Form, das Coupé-Heck lässt grüßen und schränkt die Kopffreiheit ordentlich ein.
Wofür der dritte Gurt ist, den BMW im Fonds eingebaut hat, weiß wohl nur der Autobauer. Genug Raum für einen dritten Passagier auf der Rückbank bietet das Auto nämlich nicht – allein schon, weil es hinten eigentlich nur zwei Sitze gibt – und weil die Mittelkonsole mit der Klimasteuerung den Beinen eines Dritten im Weg ist.
Beachtliche Fahrleistungen, moderater Verbrauch
Doch von derlei Details werden sich Käufer dieser zwar sündhaft teuren, dafür aber auch unverschämt gut aussehenden Coupé-Limousine nicht abschrecken lassen. Das bei 250 Kilometern pro Stunde abriegelnde Gran Coupé überzeugt nämlich mit beachtlichen Fahrleistungen, einer sanft schaltenden Achtgang-Automatik und einem für diese Klasse moderaten Verbrauch von 9,2 Litern Diesel.
Familien werden sich darüber hinaus über die beachtliche Größe des Kofferraums freuen, der sich durch die umklappbare Rückbank sogar noch deutlich vergrößern lässt. Von einem Lifestyle-Laster ist das 6er Gran Coupé trotzdem noch meilenweit entfernt. Aber vielleicht schiebt BMW ja eine Kombivariante nach. Mercedes hat das ja bereits vorgemacht: mit dem CLS Shooting Brake.
Quelle: DerWesten