Bei einem potentiellen M2 CSL muss man sich eigentlich nur 2 Fragen stellen.
Wer bin ich? und
Was will ich?
Wenn man selbst zu Hause einen E30 M3 Cecotto/Europameister, einen M3 E46 CSL, einen M3 GTS und M4 GTS stehen hat und zu BMWs treuesten Motorsportkunden zählt, dann darf man sich wohl auch Hoffnungen auf einen potentiellen M2 CSL machen. Wer diese Vorgeschichte nicht hat, sollte sich vermutlich besser Alternativen suchen. Ich gehe davon aus, das der Bewerbungsprozess genauso ablaufen wird, wie bei der Vergabe der M4 GTS. Ich selbst finde diese Spaltung der Käufergruppen in mehrere "Qualitätsklassen" äußerst fragwürdig, aber ich bin da ja nun auch nicht der Entscheidungsträger ...
Wenn man dann doch zu der ersten Personengruppe gehören sollte, dann muss man nur wissen, was man will. Möchte man eine Kapitalanlage, die gleichzeitig Spaß machen soll oder reicht einem ein gutes Tracktool auf 2er Basis? Ich denke, das ein CSL deutlich in Richtung der 100.000 Euro gehen würde. Investiert man 20.000-25.000 Euro in einen serienmäßigen M2, sollte man ein Fahrzeug haben, das nicht deutlich langsamer ist. Gleichzeitig ist das dann aber natürlich keine Wertanlage.
Da ich nicht zur ersten Personengruppe gehöre, brauche ich mir die zweite Frage gar nicht erst stellen. Daher interessiert mich ein potentieller M2 CSL auch nicht wirklich. Das ich kein Fan von S55 bin, macht es für mich dann nur noch leichter.
Es ist eigentlich schade, das die großen Hersteller mittlerweile immer mehr dazu neigen, die Topversionen der Spaßbringer nur an Personen zu verkaufen, die eh schon gut bedient sind. Das sieht bei Porsche oder Mercedes ja auch nicht anders aus. Hast du da keine tolle Vorgeschichte oder gar Kontakte, brauchst du dir gar keine Hoffnungen machen. Bestes Beispiel aktuell der 991 911 R. Grandioses Fahrzeug, tolle Produktplatzierung in ein noch recht neues Fahrzeugsegment,
aber schon vor der offiziellen Vorstellung ausverkauft.
Nur anschauen, nicht anfassen ...