Da ich den Thread auch als Erlebnistagebuch ansehe, möchte ich Euch meine ziemlich extreme Erfahrung von letzter Woche nicht vorenthalten. Vorab: es ist kein Ruhmesblatt für BMW.
Das Fahrzeug hatte eine Panne, ich musste rechts ranfahren und der Motor ließ sich nicht mehr starten. Bei einem 6 Tage alten Neuwagen.

Im Detail: nach der Arbeit wollten wir noch etwas cruisen und die Sonne genießen. Bei 80 km/h auf der Landstraße meldete zuerst das Radar eine Fehlermeldung und der Wagen bremste selbstständig an. Die Fehlermeldung besagte, dass ein Weiterfahren möglich sei. Keine 30 sec später bremste das Auto wieder an, nahm kein Gas an und die Drehzahl schwankte stark (die Automatik schaltete dabei hoch und runter). Sofort erschien die Meldung "Getriebe überhitzt, Weiterfahren nicht möglich". Ich rollte gerade so von der doppelspurigen Landstraße herunter und blieb seitlich am Ende der Ausfahrt stehen. Das Getriebe ging dabei selbstständig in Neutral und der Motor ging aus. Mittels des Start-Knopfs ließ sich der Motor nicht mehr starten.
Da standen wir 8 km weit weg von zu Hause, unpraktischerweise ohne Handys irgendwo zwischen Feldern. Wenigstens ließ sich mit der SIM-Karte des Wagens der BMW Pannenservice kontaktieren. Dieser probierte zuerst ein Reset der Steuergeräte mit uns aus, rief dann aber das BMW Servicemobil. Also warteten wir 45 min. Der nette Mechaniker konnte leider auch nicht helfen. Er klemmte die Batterie ab, las die Fehler aus und konnte den Motor durch langes Drücken des Startknopfs jeweils für 30 sec starten. Dabei war das Standgas deutlich zu gering und der Motor ging immer wieder aus. Erst jetzt ließ sich übrigens die Getriebesperre lösen. Da eine Weiterfahrt nicht möglich war, rief der BMW Pannenhelfer den ADAC, der unser Cabrio zu BMW Hannover Süd brachte. (Wir hätten selbst sofort den ADAC gerufen, aber der BMW Pannenservice bestand auf dem BMW Servicemobil.) Auch dieses mal warteten wir 45 min und es wurde langsam saukalt auf den Feldern, als die Sonne unterging.
Leider war am nächsten Tag viel los bei BMW Hannover, sodass der Wage erst am übernächsten Tag in der Werkstatt angesehen wurde. Ratlos berichtete mir meine Kundenbetreuerin von einem "bisher nicht beobachteten Fehlerbild", weshalb BMW München zur Assistenz angerufen wurde. Ab und zu kam mir der Gedanke "Montagsauto" in den Sinn.

Einen weiteren Tag später wurde der Fehler gefunden. Das Kabel vom zentralen Motorsteuergerät hatte sich gelöst. Die Leute in der Werkstatt konnten dann auch das selbe Fehlerbild nach erneutem Abziehen des Steckers reproduzieren. Insgesamt war der Wagen dafür 3 ½ Tage in der Werkstatt.
Tja das, was nie hätte passieren dürfen, ist passiert. Wie sich ein Stecker von selbst lösen kann ist mir schleierhaft (wg. Bügel). Und die Langsamkeit der Werkstatt trug nicht gerade zu meiner Zufriedenheit bei. Immerhin fand ich ein kleines Geschenk mit einer Entschuldigungskarte meiner Filiale auf dem Beifahrersitz. Kleinkrams wie ein Regenschirm waren dabei, aber die Geste mit der Karte zählte.
Jetzt ist alles wieder gut und ich genieße das Auto erneut ganz unbeschwert. Aber sowas brauche ich nie wieder. :aberglaube: