F87 Ölwechsel nach der Einfahrphase

[Stephan74]

Hallo zusammen,

eine Frage, die ich so hier noch nicht gesehen habe.

Für wie sinnvoll haltet ihr es, beim M240i einen Ölwechsel nach der Einfahphase zu machen. So weit, ist der Motor (&rest vom Antrieb) doch nicht vom M2 entfernt, als dass es hier nicht auch durchaus notwendig wäre, neues frisches Öl einzufüllen, oder.

Also warum beim M2 und beim M240i nicht?

Also freiwillig geht natürlich immer wenn man es sich leisten will

Danke für alle konstruktiven Rückmeldungen.

 

[C.M.Burns]

Naja, der M2 hat ja ein paar andere Teile verbaut wie der Serienmotor. Wobei der 240 und der M2 eh nicht den gleichen Motor haben...

Angeblich ist beim M2 auch ein "Einfahröl" drin.

Generell denke ich trotzdem mal, dass es beim M2 eher was mit Marketing als mit Technik zu tun hat. ...man muss ja auch schließlich den "Preziosenkcharakter" des Apparates fördern...

Viele Grüße

Charlie

 

[m :)]

notwendig ist es nicht, schaden tut es aber auch nicht. Ich hab bei meinem 235i nach der Einfahrphase einen Ölwechsel gemacht.

 

[outcast]

Beim M2 ist der Hauptfaktor beim Einfahren das Sperr-Differential, und der entsprechende Öl-Wechsel dazu. Motor ist laut vieler Aussagen eher unkritisch, wird aber halt auch gemacht.

Da der M240i kein Sperr-Differential hat, fällt ein grosser Grund des Öl-Wechsels weg. Ein Öl-Wechsel beim Motor schadet sicher nicht, mein damaliger M235i kam aber auch ohne weiteres ohne aus. Am Ende musst es du selbst entscheiden.

 

[Briard]

Hallo ,
Ich mach nur das was vorgesehn ist.
Habe jetzt knapp 16000 km drauf,
8 Monate alt und läuft perfekt .

 

[bikingnick]

Hallo Stefan, als ich vor gut 47 Jahren mein erstes Auto kaufte, impfte der Verkäufer mir ein, unbedingt einen Ölwechsel nach 1000 km machen zu lassen, weil bei einem neuen Motor eben viele mechanische Teile miteinander in Friktion geraten und sich mit der Zeit aufeinander einspielen müssen, wodurch ein gewisser Metallabrieb oder -abtrag unvermeidlich wäre. Diese kleinen Metallspäne müßten bei dem Einfahrölwechsel ausgespült werden, um dem Motor ein langes Leben zu gewährleisten.
Obschon heute die Hersteller keinen Ölwechsel nach der Einfahrzeit mehr verlangen oder empfehlen, halte ich nach wie vor daran fest, weil ich überzeugt bin, daß auch modernste Fertigung nicht gänzlich sicherstellen kann, daß es keine Abriebpartikel mehr gibt, die schädlich wirken könnten.
Deshalb habe ich bei meinem M240i xDrive den Ölwechsel nach 1500 km und bei meinem X5 50i xDrive nach 2000 km machen lassen. Sicher ist sicher...


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[tokon]

So weit, ist der Motor (&rest vom Antrieb) doch nicht vom M2 entfernt, als dass es hier nicht auch durchaus notwendig wäre, neues frisches Öl einzufüllen, oder.

Du musst das eher andersrum sehen. Weshalb sollte das beim M2-Motor überhaupt notwendig sein. Es ist nur notwendig weil's im Handbuch steht, also wie bereits gesagt wurde eher im Marketingbereich anzusiedeln

Und wenn du schon die Motoren vergleichst, ist das beste Beispiel M2 vs. X4 M40i. Diese beiden Fahrzeuge hatten im Prinzip wirklich die selbe Ausbaustufe des N55 (im Gegensatz zum B58 des M240i) drin und trotzdem M2 Ölwechsel - X4 kein Ölwechsel.

 

[M240iCabrioEstorilblau]

Ich finde, das ist fast schon eine philosophische Frage: der Kurzzeitfahrer - wie ich beim Familien Shalhambra (Leasing) - macht oft nur nach Vorschrift / Anzeige um Kosten zu sparen.

Die, die wie bikingnick denken werden ggf alle 10tkm einen Wechsel machen, vor allem wenn Auto langfristig behalten werden soll (wie bei meinem M240i der Fall). Vor allem 2 gute Gründe gibt es wie mir mein Lieblingsmechaniker dargelegt hat: minimaler Abrieb (trotz extrem guter Fertigungstoleranzen vorhanden) und Additive im LL Öl die sich bei 30tkm Intervallen im Motor gerne verabschieden - gerade bei höherer Belastung (=artgerecht flotte Bewegung) empfiehlt er daher regelmässige Wechsel.

Sofern du dafür nicht grad zu BMW fährst, kostet dich der Wechsel auch mit etwas teurerem BMW 0W40 LL01 plus Filter um die 120 EUR - was es mir alle 10tkm definitiv Wert ist (mach ich aber auch bei meinen Oldtimern so)

 

[Lucky11]

Also ich habe bei 9000 km einen ausserordentlichen Ölwechsel gemacht (ca 200 Euro) und habe damit mein gewissen beruhigt. Mein Freundlicher meinte dazu, wenn sie ihn behalten wollen ist es schon sinnvoll, wenn sie ihn nicht behalten wollen lassen sie es!

Nur daran denken denen bescheid zu sagen, dass die Service Intervallanzeige nicht zurückgesetzt wird. Der Ölwechsel wird im elektronischen Service Heft notiert, aber nicht am Fahrzeug eingetragen! ansonsten hattest du bei 40000 km in etwa schon eine grosse Wartung!

Aber wie bei so vielem ist es eine "Gretchenfrage" die du mit dir ausmachen musst.

 

[Erebor]

Das bringt absolut nichts. Höchstens fürs Gewissen. Für das bisschen Abrieb, welcher während der ersten paar Km entsteht, gibts den Ölfilter.

 

[Atomkartoffel]

Ich habe bei meinem M240i jetzt nach 17.000km auch einen außerplanmäßigen Ölwechsel machen lassen, aber auch eher fürs Gewissen und weil ich es günstig von einem Kumpel direkt bei BMW bekommen konnte (ca. 130€). Der "offizielle" Ölwechsel bei BMW hätte 285€ gekostet, was ich schon recht frech finde.

Der Ölwechsel wurde bei mir aber auch (absichtlich) nicht im Service eingetragen, der nächste wird dann eben durchgeführt, sobald der BC sich meldet. Ist glaub ich wirklich eine Glaubensfrage. Ich finde (gefühlt) 30.000km mit dem gleichen Öl etwas viel, gerade wenn man auch öfter mal Kurzstrecken fährt.

 

[Schleicher]

Ich denke auch, dass ein Ölwechsel nach dem Einfahren und zwischendurch nicht schadet. Hängt auch davon ab, wie man fährt und wo. Den ersten Ölwechsel habe ich beim Kauf mit ausgehandelt und zwischendrin gibt es genügend Stadionen die auf Ölwechsel spezialisiert sind. Mit Ölfilter zahlt man max. 90-99 €.

Hier nur ein Beispiel, aber es gibt auch andere die einen Ölwechsel vernünftig hinbekommen. Den Wechsel aber nicht im BC eintragen lassen. Das bringt nur den Service durcheinander. Die Rechnung aufheben langt.

http://www.mac-oil.de/sites/default/files/infoblatt/infoblatt_mannheim.pdf

 

[C.M.Burns]

Ich denke auch, dass ein Ölwechsel nach dem Einfahren und zwischendurch nicht schadet.

Da hast Du schon recht - schaden tut das nix.

Bringen tuts aber auch nix!

Viele Grüße

Charlie

 

[Schleicher]

Da hast Du schon recht - schaden tut das nix.

Bringen tuts aber auch nix!

Viele Grüße

Charlie

Meine persönliche Erfahrung sieht da anders aus. Ich habe viele Jahre die Nachkalkulationen u.a. auch für einen sehr großen Fuhrpark gemacht. Das Ergebnis war eindeutig. Immer bei den gleichen Fahrern (Gruppen) waren die Folgekosten höher. Fahrer die ihre Autos im Anschluss privat übernommen haben, hatten die niedrigsten Folgekosten. Beim 320 D war das Ergebnis am deutlichsten, wobei wir auch Benziner fahren. Diese Fahrer haben die Autos nicht nur i.d.R. korrekt eingefahren, sondern auch beim Reifenwechsel das Öl 1x im Jahr wechseln lassen. Hast Du ähnliche fundierte Erfahrungen?

 

[Gast2672]

Ob es schadet oder nicht, wage ich hier nicht zu behaupten. Das heutige Motoren anders gefertigt und vlt einen anderen Vorlauf haben, wage ich auch nicht zu behaupten,

Schaden wird ein vorgezogener - eingeschobener Ölwechsel sicher nicht, ob es den der Technik hilft hmh, dem Gewissen hilft es aber mit Sicherheit.

Auch ich habe in der Vergangenheit, immer wieder, die Ölwechsel vor den Intervallen durchführen lassen.

Geholfen hat es dann und wann gar nichts, einige der Lieben 4 - rädrigen Freunde, sind anderen technischen Mängel zum Opfer gefallen .

 

[C.M.Burns]

Hast Du ähnliche fundierte Erfahrungen?

Ob meine Erkenntnisse ähnlich fundiert sind, kann ich Dir zwar nicht sagen, aber wir haben hier an Fuhrpark mit rund 70 Fahrzeugen, und wenn ich mir da die Kosten/Defekte/sonstigen Dinge ansehe, dann wüsste ich nicht, wie ein zusätzlicher Ölwechsel die Kosten senken würde.

Ich mein, rechne mal... Selbst wenn es da einen kausalen Zusammenhang gäbe,würde sich das nur sehr, sehr schwer rechnen!

Nehmen wir mal an, der zusätzliche Werkstattaufenthalt kostet "over all" (Das Auto muss dort hin, hat Ausfallkosten, das Öl kostet was, die Arbeit, usw...) von mir aus nen fiktiven Betrag von EUR 100.--. Jetzt nehmen wir mal Folgekosten in höhe von einem halben Liter Öl auf 10.000km an, wenn man sich den Ölwechsel spart, also rund 15.--EUR zusätzlich pro 10.000km.

Dann müsste das Auto über 100.000km laufen, um überhaupt auf 0 zu kommen!

Ausm Bauch raus würd ich sagen, das, wie gesagt, immer angenommen dass es da wirklich nen Belegbaren zusammenhang gäbe, das der Break-Even sogar noch viel später wäre!

Ich will keinem seinen zusätzlichen Ölwechsel absprechen, früher war das normal und schaden tuts auch heute nicht. Und wer dabei ein besseres Gefühl hat - warum nicht!

Aber bei aktuellen, normalen Motoren ist die Sinnhaftigkeit nicht gegeben!

Charlie

 

[toy]

Ich hab auch einen Ölwechsel nach 2500km gemacht, ob nur fürs Gewissen oder für die Technik, schaden tut es sicherlich nicht!

 

[Schleicher]

Ob meine Erkenntnisse ähnlich fundiert sind, kann ich Dir zwar nicht sagen, aber wir haben hier an Fuhrpark mit rund 70 Fahrzeugen, und wenn ich mir da die Kosten/Defekte/sonstigen Dinge ansehe, dann wüsste ich nicht, wie ein zusätzlicher Ölwechsel die Kosten senken würde.

Ich mein, rechne mal... Selbst wenn es da einen kausalen Zusammenhang gäbe,würde sich das nur sehr, sehr schwer rechnen!

Nehmen wir mal an, der zusätzliche Werkstattaufenthalt kostet "over all" (Das Auto muss dort hin, hat Ausfallkosten, das Öl kostet was, die Arbeit, usw...) von mir aus nen fiktiven Betrag von EUR 100.--. Jetzt nehmen wir mal Folgekosten in höhe von einem halben Liter Öl auf 10.000km an, wenn man sich den Ölwechsel spart, also rund 15.--EUR zusätzlich pro 10.000km.

Dann müsste das Auto über 100.000km laufen, um überhaupt auf 0 zu kommen!

Ausm Bauch raus würd ich sagen, das, wie gesagt, immer angenommen dass es da wirklich nen Belegbaren zusammenhang gäbe, das der Break-Even sogar noch viel später wäre!

Ich will keinem seinen zusätzlichen Ölwechsel absprechen, früher war das normal und schaden tuts auch heute nicht. Und wer dabei ein besseres Gefühl hat - warum nicht!

Aber bei aktuellen, normalen Motoren ist die Sinnhaftigkeit nicht gegeben!

Charlie

Ok jetzt verstehe ich Deine Argumentation besser, Danke dafür.

Wir haben ca. 200-300 Autos pro Jahr im Fuhrpark getauscht. Die Haltezeit war sehr unterschiedlich. Vorstände haben im Jahr 1-2 mal getauscht, der kleine Alltagsdienstwagen wurde nach Bedarf gewechselt. Dementsprechend gibt es unterschiedlich lange Betrachtungszeiten. Eine spezielle Gruppe waren diejenigen, die das Auto später privat gekauft haben. Das war auch die Gruppe, die z.B. vermehrt den Ölwechsel zwischendrin gemacht haben, bzw. beim Reifenwechsel. Also es gab keinen extra Aufenthalt in der Werkstatt usw.. Ob einer wöchentlich das Auto durch die Waschstraße gefahren hat oder einmal zusätzlich einen Ölwechsel veranlasst hat, war uns egal. Schließlich hat bei uns nicht jeder x- beliebige Angestellter einen Dienstwagen erhalten.

Nach den Ergebnissen der Nachkalkulationen wurden die Modelle, Klassen und Haltedauer für die Anschaffung und Verteilung festgelegt. Hier sind viel mehr Kosten (Verbrauch, Versicherung, Service usw.), als "nur" ein Ölwechsel extra mit eingeflossen. Die Erfahrungswerte bezüglich Zusammenhang Pflege/Gruppe/Folgekosten war nur ein Nebenprodukt. Nur wie geschrieben, die Zahlen bestätigen dass der Mensch die Haltbarkeit (Folgekosten) der Autos entscheidend mit beeinflusst.

 

[Prior]

Ich mutmaße mal, dass es auch stark darauf ankommt, wie lange man das Fahrzeug nutzen will.
Wir haben unseren 240er privat bei BMW gekauft und wollen ihn auch lange fahren. Dann bin ich gerne bereit, die Kosten für einen Einfahrölwechsel zu zahlen. Was ich von mir aus tun kann, um es dem Wagen behaglich zu machen, investiere ich gern.

Bei Leasingfahrzeugen oder Geschätswagen mit einem vordefinierten Ablauftermin mag das anders aussehen, was ich auch durchaus nachvollziehen kann.

Daher haben wir, entgegen unserer bisherigen Praxis, neu gekauft.

Ob es sich ausgeht, wird die Zukunft zeigen.

 

[N8f4ll]

Heute auch meinen Einfahrölwechsel bei BMW machen lassen. 70€ plus 50 für gutes mitgebrachtes Öl.
Werde jetzt immer zum Start der Sommerreifensaison wechseln, bevor er wieder die Sporen bekommt.
Software Update gab es inklusive , auf die kostenlose Wäsche in der hauseigenen Waschstrasse habe ich verzichtet (plane Händewasche).
Kostenlosen Leihwagen für den Tag gab es ebenfalls, alternativ hätte man mich auch zur Arbeit gebracht und später wieder abgeholt.
So einen Service hätte ich garnicht erwartet