quickjohn schrieb:
Anders rum gefragt:
Warum sollte ein Hersteller auf einen - erforderlichen - Einfahrölwechsel verzichten?
Das K.O.-Kriterium für den Ölwechsel-Intervall ist doch die zeitliche Verweildauer im Motor - und da müssen 24 Monate wirklich die Obergrenze sein.
Bsp.: beim als 2.oder 3.-Fahrzeug genutzten Cabrio werden die km-Leistungen in 2 Jahren häufig nicht erreicht.
Und das Argument mit der Gewissensfrage? Hm - da hilft ein zurückhaltender Gasfuß nach dem Kaltstart (und da kommt beim 240i mangels Temp.-Anzeige wirklich das Gefühl zum Einsatz) dem Motor doch deutlich weiter.
Letztlich belasten 5,5 ltr. umsonst eingefülltes Öl auch die Umwelt - wenn es schon um Gewissensberuhigung geht .......
Es gibt Pros und Contras. Das verunsichert. Außerdem haben die meisten unterschiedliche Fahrprofile.
Nun zurück zu Deiner
berechtigten Eingangsfrage. Die Hersteller verkaufen ja nicht nur ihr Produkt sondern auch das Marketing. Wenn die Konkurrenz etwas anbietet, darf man natürlich nicht "hinterherschauen" und muss das gleiche anbieten. Und tatsächlich der extra Ölwechsel belastet die Umwelt. Ob das aber im Interesse des Verbrauchers ist und ob wir nicht deshalb öfter neue Autos kaufen (müssen) wage ich zu bezweifeln. Könnte ich mein Auto 20 oder mehr Jahre fahren, schone ich bestimmt besser die Umwelt.
Jetzt stelle ich mal die gleiche Frage wie Du. Warum muss ich beim M2 einen frühen Ölwechsel machen? Man sollte doch meinen das der Motor einen ticken besser als der normale N55 ist. Auch wird das gleiche Öl verwendet, bei gleichem Intervall. Ich denke bei einem M stellt niemand die (Marketing-) Frage (nach Umwelt und ob es technisch erforderlich ist) und deshalb macht man hier den
nötigen Einfahrölwechsel. Ich bin wie gesagt auch für einen extra Ölwechsel in der Einfahrphase.
Es gibt zig Ölanalysen (auch anderer Modelle) die belegen, dass das Öl bei so langen Intervalle massiv abbaut. Ähnliches wird in den Einfahrphasen belegt, obwohl viele schreiben "heute braucht man das nicht mehr".
Ich denke sowieso, dass es für dieses Thema 2 Zielgruppen gibt. Die einen brauchen sich keinen Gedanken zu diesem oder ähnlichen Themen machen, weil sie das Auto nicht solange fahren, als das eine "intensivere" Pflege zu Buche schlägt. Die anderen (da gehöre ich dazu) versuchen die Folgekosten überschaubar zu halten :victory: