Ein kleiner Erfahrungsbericht zum Drifttraining I:
Wir wurden sehr nett am FSZ in Haltern von den beiden Instruktoren empfangen und es ging nach kurzem kostenlosen Kaffee und Anmeldung des Beifahrers (30 EUR zusätzlich aus versicherungstechnischen Gründen) zur Theorie. Insgesamt waren wir 11 Teilnehmer + vereinzelte Beifahrer.
@Bastor und
@vnzenz waren auch mit dabei, insgesamt 4 M2
Es wurden die Basics abgeklärt, wie man einen Drift einleitet, hält und ausleitet, als auch einige Besonderheiten zum Training besprochen. Nach etwa 45 Min Theorie konnten wir schon mit den ersten Übungen starten:
Zum Warmup sind zunächst alle Teilnehmer über die Rutschplatte gefahren, die das Heck wegschießt und so ein Ausbrechen des Hecks simuliert, um ein erstes Gefühl für das Einfangen bekommt. Nach einigen Durchgängen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und vielen Drehern wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt, so dass man mehr Fahrzeit bekommt. Die erste Gruppe startete mit der Kreisbahn mit und ohne Gleitfläche. Ziel war es, einen durchgehenden Kreis zu driften, mal weiter, mal enger. Das Gelände wurde zusätzlich bewässert, jedoch auch durch immer wieder einsetzenden Regen. Die zweite Gruppe befuhr einen Parkours bestehend aus mehreren Kurven mit unterschiedlichen Radien. Ziel war es hier vor allem den Drift sauber auszuleiten. Am Kurvenausgang hatte man ordentlich Platz, so dass man die Grenzen ohne Gefahr ausloten konnte. Die Instruktoren haben über Funk dann immer Anweisungen gegeben jedoch kein Blatt vor den Mund genommen und Fehler mit einer Portion Humor kommentiert. Die Gruppen wurden dann nach vielen Durchgängen getauscht. Nach kurzer Pause ging es dann auch wieder ins Fahrzeug, um dann die Kombination aus allen 3 Übungen in einem Gesamtparkours mit allen Teilnehmern zu bewältigen.
Insgesamt hat das Training richtig Spaß gemacht und hat die Basics gelehrt. Ich würde sagen, nach dem Drifttraining I ist man noch nicht 100% sicher, aber man bekam schon ein gutes Gespür für das Fahrzeug und die richtige Geschwindigkeit um Drifts einzuleiten. Das Ausleiten fiel mir persönlich noch etwas schwerer, da ich am Ende sehr abrupt aus dem Drift ausgeleitet habe. Da kann ich mich auf jeden Fall noch verbessern. Dafür gibt es noch das Drifttraining II, um die gelernten Techniken komplexer anwenden zu können. Die Teilnehmer waren allesamt gut drauf und es war super auch
@Bastor und
@vnzenz kennenzulernen. Ein weiteres Pro war vor allem die lange Fahrzeit, die Meisten waren nach den knapp 4h Fahrzeit echt platt und die Konzentration ging zum Ende hin den Bach runter. Für mich hat soweit alles gepasst, der M2 hat gut funktioniert, war aber doch schwerer kontrolliert zu driften als ich dachte. Das Drift halten und Ausleiten ist durch den kurzen Radstand nicht ganz sooo easy. Zum Vergleich: ein Teilnehmer hatte ein US-Car (weiß nicht mehr genau welches) mit relativ langem Radstand und sah der Drift deutlich entspannter aus.
Zum Abschied gab es noch als nette Geste ein Zertifikat mit Foto vom M2 in Action.
Traurig ist, dass der Veranstalter um seine Zukunft bangen muss, da die Anwohner (300m entfernt) klagen, dass die Trainings aufgrund Geräuschemissionen nicht mehr durchgeführt werden sollen. (Zu Anfang wurde man darauf hingewiesen, Auspuffklappen zu schließen, wenn möglich. Bei starkem Überschreiten der Lärmvorschriften behält sich der Veranstalter auch vor, die Fahrzeuge auszuschließen) Ich hoffe, dass dies weiterhin möglich sein wird auf solchen extra ausgeschriebenen Flächen Trainings durchführen zu können. M.E. stachelt man demnächst die Leute an, sich im öffentlichen Straßenverkehr auszutoben, wenn es sowas nicht mehr gibt. Aber das ist wohl aktuell typisch bei all dem Gegenwind für die Verbrenner.
PS: Man sollte definitiv nach dem Training sein Fahrzeug einmal Waschen, da sonst Kalkflecken entstehen können.