Boltar
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Ein Witz ist eine besonders strukturierte fiktionale Erzählung oder Fragestellung, die den Zuhörer oder Leser durch einen für ihn unerwarteten Ausgang (Pointe) zum Lachen anregen soll.
Die unerwartete Pointe in diesem Fall ist der Kia.
Diesem Witz liegt die Tatsache zu Grunde, dass BMW eine gänzlich neue Designsprache eingeschlagen hat. Zerschnittene Flächen vorn und hinten, selbstbewusst zur Schau getragener Kunststoff in der Frontmaske und häufig wechselnde Gesichter.
Während E12-34 und E39-60 jeweils verwandt aussahen und respektive in den jeweiligen Generationen auch die anderen Modelle dieselbe Designsprache hatten, gibt es das nicht mehr.
Der F10 sah keinem anderen BMW ähnlich. G30 und G11 dann wieder schon. Der G60 hat aber, im Vergleich zu seinem Vorgänger G30, schon wieder ein komplett neues Gesicht. Und teilt es sich mit niemandem, der G70 sieht völlig anders aus (Design für die KPCh), der G20 steht auch ganz alleine da und hat sein Gesicht schon im LCI wieder völlig verändert.
Genau das war früher die Vorgehensweise der asiatischen Hersteller: Der Nachfolger trägt zwar denselben Namen wie der Vorgänger - aber sonst nichts. Es gab kein klares Gesicht der Marke. Das war etwas, das nur die europäischen Hersteller hatten. BMW hat das komplett abgeschafft und führt alle 7 Jahre eine komplett neue Designsprache ein - bei jedem Modell einzeln. Der 2er sieht nicht mal ansatzweise wie ein anderer BMW aus. Der 4er ebenso. Der 8er teilt sich das Heck mit dem 4er - aber das wars. Von den 2.5t+ Tonnen SUV fange ich jetzt nicht an.
Das hilft nicht gerade dabei, einen hohen Wiedererkennungswert für den Kunden zu schaffen. Es gibt keine erkennbare Identität mehr. Woran liegt das? Zuerst an Jozef Kaban. Der war lange bei der VAG und wurde dann 2017 zu BMW geholt. 2019 hat man ihn zu Rolls Royce weggelobt und 2020 ging er zurück zu VAG. Im Januar 2023 hat man ihn dort weggelobt und ihm folgenden Posten gegeben:
Creative Art Director Volkswagen
In diesen 2-3 Jahren wurde das BMW Design stark Richtung Skoda verändert. Jozef Kaban ist Tscheche. Vergleiche den neuen 5er mit dem Skoda VisionC.
Dann hat man Domagoj Dukec geholt. Ursprünglich ebenfalls ein VAGler. Aber dann war er ab 2001 bei, Achtung, PSA. Dort war er vorrangig für das Citroen Design zuständig. Zur Erinnerung: Citroen baut traditionell Fahrzeuge die auf gewohnte Proportionen pfeifen. Und dieser Mann kam dann nach 10 Jahren zu BMW und verantwortet seit 2019 das Design der Marke BMW. Und siehe da: Die BMW Neue Klasse sieht aus wie ein Citroen. Das TFL ist fast das gleiche.
Kurz gefasst: VW-Skoda und Citroen. Und wenn ich mir die neuen Modelle anschaue, sehe ich exakt das. VW-Skoda und Citroen. Ob man das schön findet oder nicht ist reine Geschmacksfrage. Tatsache ist, dass es keine erkennbare Identität mehr gibt. Hofmeisterknick? Passé. Muskulöse Schulterlinie durch die Türgriffe? Passé. L-förmige Rückleuchten? Passé. Geschlossene, Runde form als Lichtsignatur? Passé.
Der BMW G60 sieht dem 2021er Skoda Octavia viel ähnlicher als irgendeinem BMW.
Über Geschmack kann man nicht streiten, aber eine Identität sollte man schon haben.
Die unerwartete Pointe in diesem Fall ist der Kia.
Diesem Witz liegt die Tatsache zu Grunde, dass BMW eine gänzlich neue Designsprache eingeschlagen hat. Zerschnittene Flächen vorn und hinten, selbstbewusst zur Schau getragener Kunststoff in der Frontmaske und häufig wechselnde Gesichter.
Während E12-34 und E39-60 jeweils verwandt aussahen und respektive in den jeweiligen Generationen auch die anderen Modelle dieselbe Designsprache hatten, gibt es das nicht mehr.
Der F10 sah keinem anderen BMW ähnlich. G30 und G11 dann wieder schon. Der G60 hat aber, im Vergleich zu seinem Vorgänger G30, schon wieder ein komplett neues Gesicht. Und teilt es sich mit niemandem, der G70 sieht völlig anders aus (Design für die KPCh), der G20 steht auch ganz alleine da und hat sein Gesicht schon im LCI wieder völlig verändert.
Genau das war früher die Vorgehensweise der asiatischen Hersteller: Der Nachfolger trägt zwar denselben Namen wie der Vorgänger - aber sonst nichts. Es gab kein klares Gesicht der Marke. Das war etwas, das nur die europäischen Hersteller hatten. BMW hat das komplett abgeschafft und führt alle 7 Jahre eine komplett neue Designsprache ein - bei jedem Modell einzeln. Der 2er sieht nicht mal ansatzweise wie ein anderer BMW aus. Der 4er ebenso. Der 8er teilt sich das Heck mit dem 4er - aber das wars. Von den 2.5t+ Tonnen SUV fange ich jetzt nicht an.
Das hilft nicht gerade dabei, einen hohen Wiedererkennungswert für den Kunden zu schaffen. Es gibt keine erkennbare Identität mehr. Woran liegt das? Zuerst an Jozef Kaban. Der war lange bei der VAG und wurde dann 2017 zu BMW geholt. 2019 hat man ihn zu Rolls Royce weggelobt und 2020 ging er zurück zu VAG. Im Januar 2023 hat man ihn dort weggelobt und ihm folgenden Posten gegeben:
Creative Art Director Volkswagen
In diesen 2-3 Jahren wurde das BMW Design stark Richtung Skoda verändert. Jozef Kaban ist Tscheche. Vergleiche den neuen 5er mit dem Skoda VisionC.
Dann hat man Domagoj Dukec geholt. Ursprünglich ebenfalls ein VAGler. Aber dann war er ab 2001 bei, Achtung, PSA. Dort war er vorrangig für das Citroen Design zuständig. Zur Erinnerung: Citroen baut traditionell Fahrzeuge die auf gewohnte Proportionen pfeifen. Und dieser Mann kam dann nach 10 Jahren zu BMW und verantwortet seit 2019 das Design der Marke BMW. Und siehe da: Die BMW Neue Klasse sieht aus wie ein Citroen. Das TFL ist fast das gleiche.
Kurz gefasst: VW-Skoda und Citroen. Und wenn ich mir die neuen Modelle anschaue, sehe ich exakt das. VW-Skoda und Citroen. Ob man das schön findet oder nicht ist reine Geschmacksfrage. Tatsache ist, dass es keine erkennbare Identität mehr gibt. Hofmeisterknick? Passé. Muskulöse Schulterlinie durch die Türgriffe? Passé. L-förmige Rückleuchten? Passé. Geschlossene, Runde form als Lichtsignatur? Passé.
Der BMW G60 sieht dem 2021er Skoda Octavia viel ähnlicher als irgendeinem BMW.
Über Geschmack kann man nicht streiten, aber eine Identität sollte man schon haben.
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