Was in einem langen Autoleben doch so alles passiert.
Ich hatte zwei unverschuldete Unfälle - einmal war die Fahrerin hackedicht,
beim anderen Mal sollen Drogen mit im Spiel gewesen sein.
darauf war ich mit "Cold Turkey" voll dabei - beide Autos waren Schrott - wirtschaftlicher Totalschaden.
Ein Scheixxspiel, für den, der dabei geschädigt wird.... Da machste meistens reichlich Dünne.
In früheren Jahren war auch mal Spätschicht angesagt - "Operator, operator, get me a line" ....
Diese nächtlichen Rückfahrten über einsame Landstraßen, haben mir nicht nur gezeigt,
dass es Krötenwanderung gibt. Was sich da nach Feierabend noch auf den Pisten rumtreibt ...
... wenn das deren Eltern wüssten - jede Menge Wild, welchem ich sonst nur im Restaurant begegne:
Hirsche, Rehe, Hasen, gar kapitale Wildschweine und auch so mancher Vogel war dabei .... lecker Fasan ....
Doch wenn du dich mit solchem Getier nachts auf irgend einer Allee triffst - nur Ärger und reichlich Lauferei.
Gibst du das Abgeschossene nicht korrekt ab - bekommste noch'n Ticket wegen Wilderei - eijeijei.
Autoaufbrüche - Ausweidungen sind ja inzwischen zum Kavaliersdelikt mutiert -
der Ärger des Gebeutelten ist jedoch gleich geblieben.
Diese Kaschuben und Huckeduster - mein Gott, dann sollen sie mein Navi und Lenkrad gescheit ausbauen,
aber danach wenigstens noch mal mit'm sauberen Tuch nachwischen.
Aber nein: sie sind so bollerig, zu doof n' totes Huhn in Graben zu schubsen.
Sie klauen "relativ wenig", dafür übersteigt der Vandalismus den Schaden um ein Vielfaches.
Wer das schon mal hat über sich ergehen lassen müssen, weiß, wie Hochprozenter wirken.
Das man bei privaten Autokäufen auch mal über den Tisch, bzw. an der Hecke lang gezogen wurde -
ich verbuche es als gemachte Erfahrungen.
Man hat inzwischen genug Input, um da besser aufgestellt zu sein.
Gestrandet - auf einsamer Landstraße - nachts -
natürlich schifft es in Strömen - war klar - Zigaretten sind aus und Handy's gabs noch nicht.
Heissa, wer da nicht selig zu Schunkeln anfingt .... ein oller Griesgram.
Na ja - und wegen der Chronistenpflicht: dieses Anrobben ans andere Geschlecht -
wat bin ich happy, dass es diese Blechkisten gab, als ich pubertierte.
Lebt man das nicht gescheit aus - da kann man krank von werden ....
So mußte u.a. eine BMW-Isetta und ein Fiat 850, als Petting-Bude herhalten.
Das war schon spannend, so ein Kleinstmobil auf 96-prozentige Luftfeuchtigkeit zu bringen - mindestens.
Man war ja ungestört - durch die komplett beschlagenen Scheiben hätte selbst ein "Fielmann" passen müssen.
.... aber auch normal - wer wollte denn jede Tusse gleich den Eltern präsentieren ...
man wusste doch, das diese Eskapaden nur zum reifer werden dienten - und nur Übung macht den Meister.
Gestern fahre ich mein geputztes Auto warm
und auf dem Zubringer zur BAB steigt rechts neben mir ein großer Greifvogel auf.
Ich tippe auf Bussard.
Der hatte verpennt, oder auch was eingeworfen, auf jeden Fall war der Startversuch ein Kalter.
Der bekam die Kiste einfach nicht hoch und ist mir volles Pfund,
bei 85 Stundenkilometer gegen die Frontscheibe gedonnert.
Das hat gekracht - mein Innenspiegel war danach verstellt und meine Hörgeräte sind in den Notlauf gegangen.
Erschreckt hab ich mich dann schon aweng, aber das war erstmal gar nicht meine Sorge.
Habe dann den Treffer analysiert und die Spuren beseitigt.
Immer gut, wenn man's dabei hat: Zewa, wisch & weg.
Ich denke ich hatte Glück, auch - weil der "Steinadler" nicht in die Mitte gebrettert ist,
sondern den oberen Teil der Frontscheibe erwischt hat.
Fazit: dieses externe Prüfverfahren hat die Scheibe astrein überstanden.
Man könnte diese Schoten jetzt noch locker bis Einbruch der Dämmerung fortsetzen -
doch - nee - warum eigentlich nicht ?
Ihr könntet doch auch eure spannenden Erlebnisse schildern, die ihr mit, bzw, auch in, euren Hobeln hattet.
Auf geht's ist doch eh so langweilig in diesen tristen Zeiten