[*]Nach nur 5000 km einen zugesetzen Filter - wie Toy -schreibt, ist m.E. eine Ausnahme und bei weitem kein Normalfall!
Ich besitze einige Fahrzeuge und daher kann ich dir versichern das dem wirklich so ist, es liegt natürlich auch am Fahrzeug, an der Größe des Filters, der Luftansaugung, dem Einsatzort usw.
Das kann je nach dem bereits nach ein paar wenigen Fahrten der Fall sein, ich hatte das mal dokumentiert und war sehr erstaunt wie schnell so etwas gehen kann.
[*]Was rechnete sich nach 50.000 km pro Jahr? Da machst du dir aber schön was vor! In deinem Fall einmal im Jahr einen Papierfilter (für 35,00 € bei BMW - im Fachhandel deutlich billiger) in ein paar Minuten wechseln - oder eine Stunde lang einen Stofffilter auswaschen?? Was soll sich da rechnen? Wer 50.000 km im Jahr mit dem Wagen fährt, hat ganz andere Kosten (u.a. Reifen, Sprit, Bremsen)! Da spielt der Luftfilter überhaupt keine Rolle!
Das wären in dem Fall meines langläufers bereits einige hundert Euro an reinen kosten für die Papierfilter, ich finde schon das dies erwähnenswert sein sollte.
Einige meiner Fahrzeuge habe ich schon ewig und werde sie weiterhin behalten, darunter sind übrigens auch Klassiker mit offener Ansaugung dabei, solche Filter sind hier Pflicht bzw. einfach Bestandteil des Motors.
Da hat man auch auswechselbare Ölfiterpatroneneinsätze und Benzinfiltereinsätze, es geht hier also nicht nur um den Wegwerfpapierfilter!
Sie sehen aus guten Gründen längst keine keine Wekstatt mehr (u.a keine in der Nähe und kaum noch geschultes Personal vorhanden) und daher greift hier das Zeitargument auch nicht, es ist nun mal auch Hobby und Wartung/ Service muss hier sogar in kürzeren Abständen bzw. regelmässig stattfinden, hier jedes mal etwas machen zu lassen, wäre bei der Anzahl auch nicht mehr zu leisten.
[*]Der einmal im Jahr weggeworfene Papierfilter macht dir Gewissensbisse?? Und was ist den sonstigen Umweltbelastungen deiner 50.000 km im Jahr (Reifen, Abgas, Bremsen)?? Fährst du immer Umweltoptimal?
Die Jahreskilometer gibt nun mal leider die Arbeit vor, ich wäre froh darüber wenn es weniger wären oder es hierfür eine echte und bezahlbare Alternative für mich gäbe.. ich versuche da wo ich es kann und es mir zumindest einbilde etwas dagegen zu tun, wenn auch zugegebenermaßen nur in einem kleinen Rahmen.
[*]Glaubst du im Ernst, dass alle, die den Filter selbst auswaschen, die Dreckbrühe ordentlich entsorgen?? Wäre schön - kann ich aber aus einiger Erfahrung nicht so recht glauben!
Ich maße mir natürlich nicht an für andere zu sprechen, allerdings setze ich schon ein wenig Verstand voraus, eine finazielle Einbuße stellt es bestimmt nicht dar, eher unwissenheit oder reine Faulheit.
[*]Dass sogen. Sportluftfilter ein schlechteres Abscheidevermögen haben, ist unbestritten. Solche Filter sind im Grund auch nicht für "Dauerläufer" mit 200000 km oder mehr vorgesehen - sondern für den Motorsport - und das bedeutet immer relative kurze Standzeiten!.
Und ein schlechteres Abscheidevermögen bedeutet immer mehr abrasive Stoffe im Motor = höheren Verschleiß! Dass du angeblich mit einem anderen Filter 350.000 km gefahren bist, ändert daran nichts!
Das ist alles relativ und muss daher nicht zwangsläufig zu mehr und messbarem Verschleiß gegenüber Serie führen wie gerne behauptet wird.
Mit einem solchen und gut gewarteten Filter wird über die Nutzungsbauer des Fahrzeuges nichts weiter passieren, diese besagten "Schreckenszenarien" sind einfach unzutreffend.
Man kann aber auch vorbeugen und dafür den Service (Öl) vorziehen bzw. ihn nicht immer ausreizen bzw. überziehen.
Natürlich gebe ich dir recht das sie im Motorsport bzw.bei Turbo und leistungsgesteigerten Fzg. ihre eigentliche Bestimmung finden, nur haben sich diese Filter über die Jahre auch verändert.
Passgenauigkeit, Materialien, Filterwirkung und Standzeiten haben sich dementsprechend verbessert, so das es heute eben kein Problem mehr darstellt, diese (Wartung Vorrausgesetzt) mehre 100tkm in einem Alltagsfahrzeug nutzen zu können.
Ein Fzg. welches z.B regelmäßig in staubiger Umgebung etc. eingesetzt wird leidet mit einem serienmäßigen Luftfilter wahrscheinlich deutlich mehr, als ein Fzg. mit Sportluftfilter welches nicht in einer solchen Umgebung bewegt wird.
Interessant ist aber, die Hersteller sind bei den Papierfiltern in den vergangen Jahren dazu übergegangen diese Teilweise bei Geländewagen, SUV aber auch bei anderen Fzg. mit einer extra Lage Gewebe zu Versehen.
Ob es einen zusätzlichen Schutz darstellt (pre- cleaner) wie bei den Cross Varianten der Sportluftfilter, den länger werdenden Wartungsintervallen geschuldet ist oder eher das Motor-(Ansauggeräusch) dämpfen soll lässt sich diskutieren, es ist in dem Zusammenhang auf jeden Fall eine interessante Randerscheinung.
[*]Wenn du die bekannten Stofffilter zu großzügig einölst, riskierst du den Luftmassenmesser. Der kann die Öltröpfchen nämlich überhaupt nicht ab - und dazu gibt's Untersuchungen!
Es sind aber nicht alles Leien die damit umgehen.. etwas Sachverstand und Hintergrundwissen muss doch Vorrausetzung sein wenn man damit arbeitet, alle anderen sollten dann lieber eine Werkstatt aufsuchen, das gilt übrigens auch für viele weitere Dinge im Bezug auf Fahrzuege.
[*]Und zum Schluss noch was: Wenn man mit einem Filter fährt, der für das Fahrzeug nicht explizit zugelassen ist, ist - da sich im Regelfall das Abgas und /oder Geräuschverhalten verschlechtert - die Betriebserlaubnis weg. Stichwort: StVZO § 19 (2) 3! Das kann im ungünstigsten Fall richtig übel werden. Und das alles wegen diesem lächerlichen Papierfilter- never!
Davon war zwar keine Rede, dies ist jedoch wieder kein spezielles problem der Sportluftfilter.
Selbst sog. "Universalfilter" können legalisiert werden, auf der anderen Seite ist das Angebot der Filter heute bereits so groß, das hier doch gar keine illegalen Umbauten gefahren werden müssen.
LG