Bei mir werden es auch 17 Zoll. Beschlossene Sache ist das auch noch nicht, aber mich reizt gerade dieser Reifen schon ein wenig.
Hier liegt selten richtig viel Schnee, geschweige denn überhaupt.
Dass man gekniffen sein könnte bei viel Schnee mit so einem Reifen glaube ich übrigens auch.
Vorteile GJR:
- Du musst keinen zweiten Satz Räder vorhalten
- Umstecken entfällt
- Keine Umgewöhnungseffekte wegen verschiedenen Reifen; Du hast einen Reifen, der auf's Jahr verteilt häufiger der richtige Reifen ist als zwei verschiedene Sätze, von denen einer super ist im trockenen warmen Sommer und der andere im halbsibirischen Winter. Die wettertechnische Wahrheit liegt jedoch häufig dazwischen
Weitere Vorteile fallen mir auch nciht ein. Hab die nur mal aufgeschrieben für diese Diskussion hier.
Wenn Handling und Abnutzung zufrieden stellend sind, entfällt der Grund für einen weiteren Satz Reifen bzw. Felgen.
Ein Hecktriebler ist aus meiner nicht risikobehafteter im Schnee als ein Frontriebler, solange Du die grundlegenden Unterschiede in der jeweiligen Fahrphysik verinnerlicht hast und eben Vorsicht walten lässt. Mir selbst ist bisher noch kein Hecktriebler unbeabsichtigt ausgebrochen. Auch nicht mit Sommerreifen im Schnee. Auch nicht ohne ASR.
Vielleicht mache ich mich weiter unbeliebt mit der folgenden Aussage, aber ich schreibe das trotzdem mal:
Der alleinige Grund für mich für Winterreifen sind seit jeher Versicherungsmodalitäten und eben der gesetzliche Zwang.
Ich glaube auch, dass es Regionen gibt, in denen diese Vorgabe Sinn ergibt. Mein Teil von Niedersachsen gehört nicht dazu.
Und wie geschrieben: Meine Route zur Arbeit sind weniger als 5KM. Stets geräumt.
Winterreifen bieten natürlich objektiv im Schnee und bei Glätte mehr Grip, suggerieren aber gleichzeitig höhere Haftungsgrenzen, welche sie nicht immer bieten.
Will sagen: Wenn Du im Winter ohne Vorsicht und Gefühl im Gasfuß aus einer Kurve beschleunigst wie im Sommer, nützt Dir auch ein guter Winterreifen nichts mehr.
Für mich liegt auf der Hand, dass Deine Argumente hier die Staerkeren sind, insbesondere das mit den verschiedenen Mindestprofiltiefen habe ich nicht bedacht. Aber es geht hier ja um Erfahrungen, von denen bisher keiner berichtet hat. Ich habe auch keine und sehe es als Experiment. Sollte sich der Reifen als gänzlicher Schrott herausstellen, kann ich immernoch auf 'nen Alpin A4 wechseln. Aber zumindest sind es dann eigene Erfahrungswerte und man verdammt GJR anhand eigener Erfahrungen.
Dennoch: Vielleicht stellt sich der CrossClimate als gute Ganzjahreslösung heraus. Der serienmäßige Michelin Super Sport ist bei Kälte und bei Nässe meiner Meinung nach auch nicht das Highlight.
Ich empfinde den als unprogressiv und die fühlbare Grenze zwischen Grip und Haftungsabriss ist gefühlt sehr schmal.
Im Vergleich zum Alljahresreifen könnte man sogar spekulieren, dass der Super Sport bei weniger Gelegenheiten (trocken, warm) der richtige Reifen im Vergleich zum CrossClimate ist; insbesondere im Vorfruehling oder Fruehherbst, in denen man per se nicht unbedingt Winterreifen fährt, aber der Performance orientierte SuperSport vielleicht ein zu sehr spezialisierter Reifen ist.
Die englische EVO hat übrigens geschrieben, dass der Crossclimate sowohl im Winter als auch im Sommer die Leistungen eines gehobenen Mittelklassereifens bietet. Catchpole würde ihn jedoch nicht für Fahrzeugklassen oberhalb eines Hot Hatches einsetzen. Und der M235i ist leistungstechnisch an der oberen Grenze der Hot-Hatch Klasse. (abgesehen davon, dass ihm der Hatch fehlt)
Ich finde das alles sehr interessant und der Gedanke reizt mich schon. Werde nochmal berichten, wenn die endgültige Entscheidung gefallen ist.