reefton
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- BMW M240i LCI
Hallo liebe Community,
seit knapp 4,5 Monaten habe nun meinen geliebtes 228i Coupe, doch leider werde ich den Wagen zurückgeben müssen...
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich habe den Wagen am 21.9.2015 bei einem Autohaus in Schwarzenbek bei Hamburg gekauft. Es war ein US-Import, was mich aber nicht beunruhigt hatte.
Laut Händler hatte der Wagen wohl in den USA einen "kleinen" Unfall gehabt, aber "nur ganz leicht". Davon war bei der Besichtigung und auch bei der Probefahrt nichts zu sehen, auch der BMW-Techniker, bei dem ich während der Probefahrt war, hat nichts bemerkt.
Angegeben und auch auf dem Tacho waren knapp 600km. Da der Händler sehr nett, aufmerksam und geduldig war, habe ich den Wagen dann auch gekauft.
Auf der Heimfahrt ist mir dann aufgefallen, dass die Bremsen beim leichten Bremsen stark quietschen und schleifen. Ein kurzer CHeck beim BMW-Händler hier in Wolfenbüttel ergab, dass die Bremsscheiben vorne stark verrostet sind und dass das wahrscheinlich mit "Freibremsen" in den Griff zu bekommen sei. Nach einem Monat war das Quietschen unverändert da, also wieder zum BMW-Händler.
Dort wurde dann beim Ausbauen der vorderen Bremsen festgestellt, dass diese einen starken Schlag haben. Wurden also dann gewechselt (Kosten ca 430€).
Danach war das Quietschen und alles andere weg.
Die Kosten sollten natürlich das Autohaus übernehmen, da ja gestzliche Gewährleistung greifen sollte.
Nix da, die haben geschickt in den Vertrag geschrieben, dass der Wagen nicht mängelfrei übergeben wird, aber die Mängel wurden nicht genannt (hatte ein paar Lackschäden). Somit ist die komplette Gewährleistung fürn Arsch.
Daraufhin habe ich auf die Freundlichkeit des Autohauses gesetzt und nach Kulanz gefragt, kam aber nur eine freche Antwort.
Auf der Suche nach Bewertungsmöglichkeiten im Internet ist mir folgender SternTV-Bericht aufgefallen:
http://www.stern.de/auto/service/kriminelle-gebrauchtwagenmasche---alte-wracks-wieder-frisch-gemacht-6539846.html
Genau bei diesem Autohaus habe ich mein Fahrzeug erworben und genau dieses Autohaus wurde nicht gerade in einem gutem Licht dargestellt...
In den USA wird alles zu einem Wagen in Datenbanken festgehalten: Herstellungsland, Herstellungsdatum, Unfälle, Laufleistung, etc.
Daraufhin habe ich bei carfax.com den kompletten Bericht meines Wagens besorgt, das hätte ich vor dem Kauf machen sollen
In diesem Bericht steht, dass der Unfall nicht "klein" war, sondern noch 2 weitere Fahrzeuge mit betroffen waren und dabei auch mehrere Airbags aufgegangen sind.
Aber das wirklich schlimme ist, dass in diesem Bericht eine Laufleistung von knapp 30.000km eingetragen ist oO
Somit also fast das 50fache der eigentlich angegebenen Laufleistung.
War nun beim Anwalt und wir erwirken den Rücktritt des Vertrages: Wagen zurückgeben und vollen Kaufspreis, abzüglich gefahrener Kilometer * 0,08€, zurückerhalten.
Nach dieser Erfahrung kann ich nur jedem raten sich vor dem Kauf die 20-30€ aus dem Konto zu nehmen und sich den Bericht von Carfax.com besorgen (Fahrgestellnummer reicht).
Ich hoffe nun, dass das ganze ohne Probleme und vor allem schnell über die Bühne geht und die nicht noch ein Gerichtsverfahren bewirken wollen.
Ende vom Lied ist, dass ich mir einen neuen suchen muss und dieses Mal nehme ich ein deutsches Fahrzeug von einen BMW-Vertragshändler, leider etwas teurer...
Ich weiß noch nicht ob es wieder ein 2er oder gar ein 4er wird, da beide im selben Budgetrahmen zu finden sind, 32.000-38.000€.
Gruß
reefton
PDF-Anhang auf Wunsch des Verfassers entfernt / shinin
seit knapp 4,5 Monaten habe nun meinen geliebtes 228i Coupe, doch leider werde ich den Wagen zurückgeben müssen...
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich habe den Wagen am 21.9.2015 bei einem Autohaus in Schwarzenbek bei Hamburg gekauft. Es war ein US-Import, was mich aber nicht beunruhigt hatte.
Laut Händler hatte der Wagen wohl in den USA einen "kleinen" Unfall gehabt, aber "nur ganz leicht". Davon war bei der Besichtigung und auch bei der Probefahrt nichts zu sehen, auch der BMW-Techniker, bei dem ich während der Probefahrt war, hat nichts bemerkt.
Angegeben und auch auf dem Tacho waren knapp 600km. Da der Händler sehr nett, aufmerksam und geduldig war, habe ich den Wagen dann auch gekauft.
Auf der Heimfahrt ist mir dann aufgefallen, dass die Bremsen beim leichten Bremsen stark quietschen und schleifen. Ein kurzer CHeck beim BMW-Händler hier in Wolfenbüttel ergab, dass die Bremsscheiben vorne stark verrostet sind und dass das wahrscheinlich mit "Freibremsen" in den Griff zu bekommen sei. Nach einem Monat war das Quietschen unverändert da, also wieder zum BMW-Händler.
Dort wurde dann beim Ausbauen der vorderen Bremsen festgestellt, dass diese einen starken Schlag haben. Wurden also dann gewechselt (Kosten ca 430€).
Danach war das Quietschen und alles andere weg.
Die Kosten sollten natürlich das Autohaus übernehmen, da ja gestzliche Gewährleistung greifen sollte.
Nix da, die haben geschickt in den Vertrag geschrieben, dass der Wagen nicht mängelfrei übergeben wird, aber die Mängel wurden nicht genannt (hatte ein paar Lackschäden). Somit ist die komplette Gewährleistung fürn Arsch.
Daraufhin habe ich auf die Freundlichkeit des Autohauses gesetzt und nach Kulanz gefragt, kam aber nur eine freche Antwort.
Auf der Suche nach Bewertungsmöglichkeiten im Internet ist mir folgender SternTV-Bericht aufgefallen:
http://www.stern.de/auto/service/kriminelle-gebrauchtwagenmasche---alte-wracks-wieder-frisch-gemacht-6539846.html
Genau bei diesem Autohaus habe ich mein Fahrzeug erworben und genau dieses Autohaus wurde nicht gerade in einem gutem Licht dargestellt...
In den USA wird alles zu einem Wagen in Datenbanken festgehalten: Herstellungsland, Herstellungsdatum, Unfälle, Laufleistung, etc.
Daraufhin habe ich bei carfax.com den kompletten Bericht meines Wagens besorgt, das hätte ich vor dem Kauf machen sollen
In diesem Bericht steht, dass der Unfall nicht "klein" war, sondern noch 2 weitere Fahrzeuge mit betroffen waren und dabei auch mehrere Airbags aufgegangen sind.
Aber das wirklich schlimme ist, dass in diesem Bericht eine Laufleistung von knapp 30.000km eingetragen ist oO
Somit also fast das 50fache der eigentlich angegebenen Laufleistung.
War nun beim Anwalt und wir erwirken den Rücktritt des Vertrages: Wagen zurückgeben und vollen Kaufspreis, abzüglich gefahrener Kilometer * 0,08€, zurückerhalten.
Nach dieser Erfahrung kann ich nur jedem raten sich vor dem Kauf die 20-30€ aus dem Konto zu nehmen und sich den Bericht von Carfax.com besorgen (Fahrgestellnummer reicht).
Ich hoffe nun, dass das ganze ohne Probleme und vor allem schnell über die Bühne geht und die nicht noch ein Gerichtsverfahren bewirken wollen.
Ende vom Lied ist, dass ich mir einen neuen suchen muss und dieses Mal nehme ich ein deutsches Fahrzeug von einen BMW-Vertragshändler, leider etwas teurer...
Ich weiß noch nicht ob es wieder ein 2er oder gar ein 4er wird, da beide im selben Budgetrahmen zu finden sind, 32.000-38.000€.
Gruß
reefton
PDF-Anhang auf Wunsch des Verfassers entfernt / shinin
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