Naja zwischen "emissionsfrei" und "nicht schlecht unterwegs" ist aber ein großer Unterschied. Die km mit meinem Wagen sind zu 90% Fahrten zwischen zu Hause und Büro. Bei meinem Motor, meinen Kilometern und meinem Verbrauch kommen da in ziemlich genau 1,5 Jahren 6.137kg CO2-Ausstoß zusammen - pro Jahr also über 4 Tonnen! Wenn ich bedenke, dass auf der selben Strecke morgendlich 350.000 Leute pendeln und davon vielleicht 20% mit dem Auto, bleiben noch knapp 70.000 Personen übrig, die jeden Morgen vor und in Hamburg im Stau stehen und CO2 in die Luft jagen - wie gesagt, NOx weiß ich nicht, wieviel das wäre. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass im Durchschnitt nur die Hälfte CO2 ausgestoßen wird, kommt man in einem Jahr auf 144 Millionen Tonnen CO2, die vor und in Hamburg in die Luft geblasen wird... finde ich nicht "emissionsfrei".
Man kann darüber streiten wie man will. Aber der Verbrenner hätte schon vor Jahren eingestellt gehört. Er ist nur deshalb noch rentabel, weil es immer neue Möglichkeiten gab an neues Erdöl ranzukommen. Unendlich ist das sicherlich nicht - genauso wenig, wie die seltenen Erden für die Batterien. Was sich am Ende durchsetzt weiß ich nicht, aber der Verbrenner bestimmt nicht. Zumindest nicht, wenn einem die Umwelt nicht völlig egal ist.
Klar, ich möchte auch so lange es geht einen geilen Sound in meinem Auto haben. Aber mich fasziniert auch ein gut gemachtes Elektroauto - auch wenn diese leider noch etwas teurer sind. Zudem passt für mein Wohn- und Fahrprofil ein (reines) Elektroauto auch nicht. Aber ich weine mittlerweile dem Untergang der Verbrenner nicht mehr nach, wenn er irgendwann aufgegeben wird. Ob in 5, 10 oder 20 Jahren ist vermutlich eher abhängig vom Kaufverhalten, als von der Umwelt, vom Gesetz oder von der Rentabilität.