Meines Erachtens besteht nicht so viel Bedarf, um vom M2 auf dem M2C zu wechseln.
Erstens kann man bei Leistungsmangel den M2 durchaus auch auf gut 420PS hochrüsten und das gesparte Geld auch noch in eine Top-Fahrwerk investieren. Mit diesen beiden Features bekommt man ein ganz klasse Auto und ist immernoch preisgünstiger als die Investition in einen M2C. Ich sehe in Mobile . de, dass der Aufpreis zu einem M2C doch bei > 10T €
liegt. Und der M2C kann eigentlich nichts besser, ausser etwas mehr PS. Und die 40 Mehr-PS sind nicht wirklich schneller - ein gutes Fahrwerk bringt's eher.
So, jetzt könnte man sagen "der ist dann aber verbastelt!" - Nö, BMW bietet auch entsprechende Teile (FW & Auspuff) an.
Ansonsten bei Schnitzer kaufen. Das ist auch hochwertig und wenn man die Sachen auch dort verbauen lässt, dann ist es so, als ob es BMW eingebaut hätte.
Schlimmer wird es bei den vielen Youtube-Tunern. Nee, eigentlich liegt es an den Auftraggebern selbst. Wenn ich mir manche Kisten so anschaue, dann tun
mit die Tuner leid, dass sie schreckliche Dinge machen müssen. Irgendwelche geschmacksdeformierten Lackierungen oder Folierungen, schlimme Tieferlegungen ohne Sinn und Verstand.
Geschweisste Aufpuffs und drangefrickelte China-Carbon-Teile.
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So, und dann ...
Das mit der Pflege ist eh so eine Mähr!
Wer kann das Pflege beweisen? Zudem versteht unter Pflege jeder was anderes.
Für den einen ist Pflege, den Wagen 2x wöchentlich zu waschen und zu polieren. Dann ist der Lack irgendwann sehr dünn, was ich vor Jahren mal bei einem S-Klasse-Liebhaber (Nachbar) erlebt hatte. Der blaumetallic wurde dann plötzlich weisslich - wirklich geschehen. Ich kam zufälligerweise vorbei und das frische Drama sehen; er hatte ein zu scharfes Poliermittel über Jahre benutzt.
Der andere wäscht sehr haüfig aber macht alle 5tkm den Ölwechsel und lässt den Wagen 5min im Stand laufen, bevor er ihn abschaltet - und fährt nur zur Eisdiele und zurück. Und der dritte wäscht selten und macht den Ölwechsel alle 30tkm (nach Anzeige), fährt den Wagen 10km warm und ist täglich 50km ins Büro unterwegs.
Ich behaupte, dass meine Autos gepflegt sind, weil ich aufs warmfahren achte, die Dinge selbst (weil ich es meist kann) repariere, bevor sie kaputt gehen, den Ölwechsel regelmäßig mache, wenn es nötig ist (aber nicht länger als nach Herstellervorgabe), den Wagen regelmäßig fahre, ihn nicht "kalt laufen" lasse, sondern die letzten 5 km einfach ruhig fahre und Hitzestaus somit erst vermeide. Aber auch auf der Autobahn durchaus mal Vollgas gebe und ausdrehe.
Zumindest ist es mir schon 2x passiert, dass Käufer meiner Autos nach Monaten noch mal angerufen und sich bedankt haben, weil sie noch nie einen so tadellosen Wagen gekauft hatten.
Also, lieber sich den Verkäufer anschauen und dann weiss man meist mehr über das Auto als das ganze Gerede. Ist der Mensch akkurat gekleidet, distinguiertes Auftreten, geputzte Schuhe?
So jemand geht mit seinen Sachen auch entsprechend um. Aufgelegtes Kappie nach Pietro-Manier, Jogginghose, abgelatschte Addiletten und "ey man, hab isch escht jut gefelscht!" - ne, so eine Kiste ist dann wahrscheinlich auch verwarzt.
Ausserdem hasse ich es persönlich, wenn mir jemand viel erzählt. Es sei denn, es sind Fakten und ich merke, derjenige hat technsiche Ahnung.
Vielleicht habe ich jetzt ein paar Stereotypen bedient - sorry, ist halt Lebenserfahrung.