Manchmal hängt man so seinen Tagträumen nach - kostet ja auch erstmal nüscht.
Ist man dann in den showrooms z.B. bei Porsche, oder Jaguar gelandet, glotzt sich dort in die Glückseligkeit - auha -
jetzt hamwa een Problem. Das heißt: will haben, aber wie ? Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Richtig derbe wird es, wenn man mal daheim so richtig drauflos konfiguriert .....
dann zahlt man schon - mit seinen verblitzten Kulpen, geplatzten Äderchen und der jäh einsetzenden Schnappatmung.
Was dort aufgerufen wird, ist aus meiner Sicht schlicht krank.
Pervers, was man z.B. einem Kindheitstraum, dem 911, so an tollen Extras spendieren kann/muß/möchte,
damit die erste Sahneschnitte auch so daherkommt, wie man meint es haben zu müssen.
Trostlos, wenn du kein Managergehalt abfegst, bzw. deine Altvorderen komplett den Löffel abgegeben haben,
ohne dich vorher zum €-Krösus gekürt zu haben. Hatten wir soo gewettet?
Wer soll das verdienen, wer hat so viel Geld, wer hat so viel Pinkepinke ....
nun heißt es zwar immer: Hauptsache gesund:
ja schon, aber wenn's finanziell klemmt, kann's manchem auch das Herze brechen.
So möchte ich nun wirklich nicht die Biege machen ...
Eine Masche habe ich entdeckt: viele Autohersteller, füttern einen an, wie?
So:
am Beginn der Konfiguration, steht die Wahl der Farbe - und trara, es gibt einige Lackierungen, die sind völlig aufpreisfrei.
Fast gnädig, dass sie die Karosse überhaupt duschen und nicht "blank" ausliefern.
Unilack - man braucht lediglich nen gewissen Mut, weil nicht jeder will extrovertiert
in gelb, oder knallrot durch die Pampa brettern, wer's dezenter mag, der zahlt und zwar kräftig.
Metallic-, und oder Mehrschichtlack sind dann die Zauberworte.
Das geht bei Gestühl und Felgen so weiter, man kann Stunden um Stunden verticken,
weil es einen packt, dieses vermeintliche Schlaraffenland.
Das betrifft Typen wie mich, die
neudeutsch "autoaffin" sind, oder
normal gesagt, gepflegt einen an der Waffel haben.
Klagen auf hohem Niveau - machen wir doch gerne. Vielleicht nicht jeder, aber ein Großteil ist schon voll dabei.
Ich höre ja nicht selten die Automobilindustrie jammern:
"an den Autos verdienen wir nix, da legen wir glatt zu."
Allenfalls kommt mal etwas Einräumendes: "nur der Service hält uns noch am Leben."
Klaro - Wer Öl beim Händler ordert, löhnt ne irre Rechnung und glaubt glatt,
die Motorschmierung wird jetzt durch Moët & Chandon übernommen.
Ich kann/mag das so nicht glauben, natürlich gibt es die Butter&Brot-Autos, wo eher kein/wenig Profit erzielt wird,
aber die zig Modelle, die uns wuschig machen
und die mit viel Gedöns und eyecatcher-gimmicks kostspielig aufgebrezelt werden.
Da wird sich doch dumm&dämlich dran verdient.
Diese Branche wird mir zunehmend suspekter - nur noch Trickserei und Schmu - um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.
Kein Skandal ist groß genug, so hat man fest den Eindruck, dass sich endlich etwas ändert.
Es wird weiterhin geschachert und schamlos abgegriffen.
Vielleicht hat diese, unsere Gesellschaft es auch nicht besser verdient -
Weltmeister im Wegsehen und Verdrängen - ich, mittendrin.
feifen: