F87 Beschleunigungswerte

Diskutiere Beschleunigungswerte im Allgemein Forum im Bereich BMW 2er Forum; Servus zusammen, gibt es bereits "echte" (Driftbox & Co.) Beschleunigungswerte für den M2C? 0-100 km/h 100-200 km/h 200-250 km/h
  • Beschleunigungswerte Beitrag #1
M2Comp

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Servus zusammen,

gibt es bereits "echte" (Driftbox & Co.) Beschleunigungswerte für den M2C?

0-100 km/h

100-200 km/h

200-250 km/h

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #161
Erebor

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Diesel haben trotzdem mehr Drehmoment als die Benziner. Ein 3l R6 Diesel hat 700Nm, der Benziner im Falle des S55 hat 550Nm.

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #162
Bazille

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Puh, da sind jetzt viele Sachen geschrieben worden - ich versuche mal Antworten zu liefern ...

Ja, erstmal vorweg - ich habe durchaus etwas provokant formuliert. Aber, rein physikalisch betrachtet benötigt man eine Leistung, um eine Masse innerhalb einer Zeitspanne zu beschleunigen. Was ist 'Leistung'?
Also, Leistung ist Arbeit (Energie) pro Zeiteinheit.
Wenn ich eine Masse von Geschwindigkeit V1 auf V2 bringen will, muss ich Energie hinein stecken.
Wenn ich das in einer gewissen Zeitspanne mache, dann ist es Delta(Energie) / Delta(Zeit) = Leistung.
Habe viel Leistung zur Verfügung, brauche ich weniger Zeit, um die Masse zu beschleunigen.

So, da ist von Drehmoment erstmal nicht die Rede. Daher provozierte ich mit "vergesst das Drehmoment!".
Also, ein Motor, der 300kW (408PS) Leistung bereit stellt, beschleunigt schneller als der mit 200kW (272PS),

Wenn die Leistung während des Beschleunigungsvorganges nicht konstant ist, dann muss man ssogesehen betrachten,
welcher Motor mehr Fläche unter der Leistungskurve während des Beschleunigungsvorganges hat. Der mit mehr Fläche, hat mehr Leistungsfähigkeit, kann mehr Energie abgeben in gleicher Zeit.
In all diesen Betrachtungen taucht immer nur die Leistung auf.
Bei Antrieben, die rotierend Arbeit=Energie abgeben, kann man diesen Energiefluss auch aus dem zur Verfügung stehenden Drehmoment und der Drehzahl errechnen.
Drehmoment ist sogesehen nur die halbe Geschichte - man braucht auch immer Drehzahl dafür.

Wenn ich bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit gleiche Räder hernehme und am Rad A mehr Kraft am Umfang (Reifen) zur Verfügung habe als bei Rad B, dann habe ich an Rad A mehr Leistung. Also beschleunige ich auch schneller.
So, nun gibt es am Auto immer noch das Getriebe, was Drehmomente und Drehzahlen variiert. Somit werden die Begriffe 'Motordrehmoment' & 'Motordrehzahl' indifferent, da auch noch die Übersetzung ins Spiel kommt (der Gang), Folglich sagt in meiner Betrachtung das Motordrehmoment alleine nichts mehr aus. Also muss ich mich auf den Begriff der 'Motorleistung' berufen, da diese von der Übersetzung unabhängig ist, die Gangwahl änder nichts an der Leistung, die hinten rauskommt. Vorne 300kW bleiben auch hinterm Getriebe 300kW (ideales Getriebe),
Daher sagen 450Nm oder 600Nm nichts darüber aus, welcher Motor besser beschleunigt. 450kW oder 600kW aber eindeutig.

Ein 320Nm Diesel mit 143PS (EA188 = VW 2l PD-TDI) würde das Auto mit jeweils 1500kg Masse langsamer beschleunigen können als ein BMW Motorradmotor S1000RR mit 207PS und nur ~118Nm!
Zumindest, wenn man die Motoren im Bereich der maximalen Leistung hält. Sicherlich stellt der Motorradmotor bei 1500 rpm weniger Leistung zur Verfügung als der Turbodiesel bei 1500rpm. Aber auch hier spricht man eigentlich immer von Leistung.

Ach, JP erzählt mitunter auch nur Stammtischweisheiten. Diese sind manchmal eben auch knapp vorbei als mitten drin. Ist aber schwierig in so einem YT-Format physikalisch komplexere Dinge genau zu erläutern und dann 1.000.000 Follower zu bekommen.
JP hat 1,6 Mio. Follower, Josef Gaßner eben nur 130 tsd.
 
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  • Beschleunigungswerte Beitrag #163
Bazille

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Bin mal einen 200D E124 mit 65PS probegefahren. Da ist man in der Mitte der Rotphase auf Vollgas gegangen, damit man bei Grün dann Fahrt aufnehmen könnte.
Und gemessen an heute waren diese Diesel auch Spritvresser. 9-10l/100km bei Schleichfahrt, da sie schneller ja nicht könnten. 18-20s auf 100. Da ist ein M2 schon auf 220-230.
 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #164
Boscar

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  • Beschleunigungswerte Beitrag #165

M1402

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Deine Berechnungen und Beispiele in allen Ehren, aber um die Leistung zu berechnen gehört das Drehmomnt allem Anschein nach doch dazu und ist nicht kategorisch komplett auszuschliessen.

Um den Zusammenhang besser zu verdeutlichen :

Nehmen wir irgendeinen Pkw, egal welchen....dieser schafft mit seinen PS eine bestimmte Vmax in einer bestimmten Zeit....

Nimmt man nun noch einen identischen Pkw, dem man wie auch immer mehr Drehmoment verpasst, so wird der dadurch keine höhere Vmax erreichen, jedoch ist die Zeit bis zum Anschlag eine kürzere

Welcher Karren hat denn von den beiden dann die höhere Leistung?


Ich bleib dabei: Leistung = Drehzahl x Drehmoment

Einen Motor ohne Drehmoment gibts nicht
 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #166
Bazille

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Streptococcus sapiens :cool:

Hm, die Biester lieben Temperaturen über 25°C und fühlen sich bei 37°C so richtig wohl.

Daher bin ich ihnen wohl noch nicht begegnet. Ich hasse Temperaturen über 25°C.

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #167
Bazille

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M1402 schrieb:
Deine Berechnungen und Beispiele in allen Ehren, aber um die Leistung zu berechnen gehört das Drehmomnt allem Anschein nach doch dazu und ist nicht kategorisch komplett auszuschliessen.

Um den Zusammenhang besser zu verdeutlichen :

Nehmen wir irgendeinen Pkw, egal welchen....dieser schafft mit seinen PS eine bestimmte Vmax in einer bestimmten Zeit....

Nimmt man nun noch einen identischen Pkw, dem man wie auch immer mehr Drehmoment verpasst, so wird der dadurch keine höhere Vmax erreichen, jedoch ist die Zeit bis zum Anschlag eine kürzere

Welcher Karren hat denn von den beiden dann die höhere Leistung?


Ich bleib dabei: Leistung = Drehzahl x Drehmoment

Einen Motor ohne Drehmoment gibts nicht

Der Karren mit der grösseren Fläche unter der Leistungskurve zwischen Geschwindigkeit VAnf und Vend wird schneller beschleunigt sein.

"Drehmoment" bei den Motoren ist ja nicht ganz falsch; aber auch nur die Hälfte der Wahrheit, denn Drehzahl ist die andere Hälfte. Zusammen ergeben sie Leistung und die erst macht die Sache dann schnell(er). Es ist zugegebenermassen etwas oberschullehrermäßig - aber wenn Du nur vom Drehmoment im Zusammenhang mit schnellster Beschleunigung spricht, dann brauchst Du auch immer Drehzahl. Sonst klappt's nicht mit dem Beschleunigen der Karre.

OK, ich wersuche es mit einem weiteren Beispiel. Vielleicht wird es dann verständlich - Elektrotechnik: Lampe (Glühlampe)

Welche Lampe leuchtet stärker? Die mit 12V (55W - H4) oder die mit 230V (20W - Nachttischlampe) ?
Da sagst Du bestimmt: "ja, klaro - die 55W Lampe!" und es ist Dir eigentlich egal, ob die 'nur' eine 12V Lampe ist.
In diesem Analogon ist die Spannung äquivalent zum Drehmoment. Eine hohe Spannung heisst also nicht gleich viel Leuchtkraft!
Hier schaut jeder, wenn es um Leuchtkraft geht, auf die Leistung (Watt / Kilowatt). Die Spannung alleine sagt noch nichts darüber aus,

wie stark ich den Raum erhellen kann (bitte einfach mal ignorieren, ob es jetz Candela, Lumen oder Lux sind; das kann ich in einem anderen Forum erklären).

Auch bei diesem Beispiel geht es also um die (elektr.) Leistung. Diese setzt sich aus Spannung und Strom zusammen. Die Spannung alleine ist halt nur die halbe Wahrheit.
-> Drehmoment ist eben nur die halbe Wahrheit, weil es noch die Drehzahl benötigt, damit man eine Leistung hat.

Das Auto beschleunigt nur dann, wenn der Motor genug Leistung hat, um das Drehmoment bei der entsprechenden Drehzahl aufrecht zu erhalten. Hat der Motor nicht genug Leistung, dann bricht das Drehmoment zusammen oder die Drehzahl sinkt. Und sofort sollte klar sein, was jetzt wichtig ist: Leistung.

Drehmoment kannst Du mit einem Drehmomentschlüssel - z.B. 1"-Antrieb mit 1000 Nm - locker generieren. Dadurch wird das Auto aber nicht beschleunigt. Es steht. Du hast keine Leistung (ok, zuwenig). Jetzt fängt das Auto an sich zu bewegen. Du musst jetzt anfangen mitzudrehen, um die 1000Nm aufrecht zu erhalten. Du wirst aber ziemlich schnell ins Schwitzen kommen, wenn Du die 1000 Nm aufrecht erhalten willst, denn schon bei 1 Umdrehung pro 10 Sekunden musst Du Dich mächtig ins Zeug legen - Du musst 628 Watt Leistung erbringen, damit Du beim Aufbringen von 1000 Nm in 10 Sekunden das Rad einmal drehen kannst. (BTW: entspricht 0,85 PS)
Kannst Du die ~630 Watt nicht liefern, bricht Deine Kraft und somit auch das Drehmoment zusammen, Du lieferst nur noch ~320 Nm = 200 Watt ab. Damit schwitzt Du zwar immer noch aber mit ein bischen Anstrenung bekommst Du das hin. Immerhin 320Nm!

So ein 2l-Diesel bringt auch nicht mehr. JEtzt sagts Du: "Moment! - der dreht aber auch nicht 1/10 sondern 35x in der Sekunde das Rad."
Ja eben, denn er hat ja auch ein bischen mehr LEISTUNG - also hier 70 kW oder 95 PS.

Ist's jetzt etwas klarer geworden?

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #168

M1402

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ach bazille,

du hast das Drehmoment weiter oben als einen Faktor für Leistung ausgeschlossen .

Gleichzeitig erzählst du nun wiederholt, dass das Drehmoment doch eine Wirkung hat.


Diesen Widerspruch versteh wer will, ich nicht.
 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #169
Bazille

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Hm, dann hatte ich mich wahrscheinlich ungenau ausgedrückt.
Leistung [W] = 2*Pi * Drehzahl [1/s] * Drehmoment [Nm]

Ob das Drehmoment eine Wirkung in Bezug auf eine Beschleunigung eines Autos hat, hängt aber zusätzlich von der Drehzahl ab. Ohne Drehzahl kannst Du ganz viel Drehmoment haben aber eben keine Leistung und das Auto wird nicht bewegt. Daher braucht es Leistung und nicht nur Drehmoment.

 
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  • Beschleunigungswerte Beitrag #170

M1402

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Dann sind wir uns ja endlich einig :D

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #171
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Erstklassige Beiträge, danke für die Erläuterungen zum Verbund Leistung/Drehzahl/Drehmoment! :)

-------

Kommen wir zur Praxis:

Wie versprochen habe ich am Wochenende die von dir Bazille vorgeschlagenen Drehzahlen zum manuellen Schalten verwendet und das Ergebnis war verblüffend. Mein Datendisplay zeigte mir übrigens passend hierzu an, dass die maximale Leistung zwischen ca. 5.500 und 6.500 lag (Leistungsplateau). Danach nimmt die Leistung demnach wie vermutet ab.

  • DSC Off
  • Alle Schalter/Programme auf Sport+
  • Manuell in den 3. Gang bei knapp 80 km/h
  • Voll auf's Gas
  • Von 3 auf 4 bei ca. 7.000 u/min
  • Von 4 auf 5 bei ca. 6.500 u/min
  • Von 5 auf 6 bei ca. 6.500 u/min (nicht notwendig für eine 100-200 km/h Messung, aber ich wollte auch 200-250 km/h messen)
Ergebnis: 9,36 Sek. (korrigiert)

Ein immenser Unterschied wenn man überlegt, dass man per Automatik "nur" auf 10,0-10,2 Sekunden kommt.

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #172
Bazille

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Frage: was heisst eigentlich immer "korrigiert"?

Interessant ist auch mal, wie der Wert für 100-200 nur im 4. Gang ist.
Hast Du irgendwelche Modifikationen am Deinem M2C (LLK, Chip/Box, DP, Auspuff)?

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #173
M2Comp

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Bazille schrieb:
Frage: was heisst eigentlich immer "korrigiert"?

Interessant ist auch mal, wie der Wert für 100-200 nur im 4. Gang ist.
Hast Du irgendwelche Modifikationen am Deinem M2C (LLK, Chip/Box, DP, Auspuff)?

Korrigiert heißt, die gemessene Zeit wurde um die auf der Strecke gefahrene Steigung bzw. das Gefälle korrigiert.

Nur im 4. kann ich auch gerne mal messen, aber was erhoffst du dir dadurch? Die Zeit wird sicherlich wesentlich schlechter sein.

Nein, keine Modifikationen, abgesehen vom ASG Umbau des ESD, aber das sollte bedingt durch den vorhandenen OPF keine Rolle in Bezug auf die Leistung spielen.

 
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  • Beschleunigungswerte Beitrag #174
Bazille

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Ich hatte mal 9,5x sek (4. Gang Handschalter; 10 Hz GPS - somit ohne Korrektur) bei meinem gemessen. Welche App nutzt Du zur Messung?

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #175
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P-Gear, auch 10 Hz zusammen mit der entsprechenden App auf dem iPhone. Dragy geht genauso gut. Man kann in der App korrigieren oder manuell per Excel Formel oder per "Zeitenjagd"-App indem man die gefahrene Zeit und die Steigung bzw. das Gefälle in Prozent angibt.

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #176
LLM2C

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Ein Bekannter hat auf seinen M2C die MHD Stage 1 102 Oktan geflasht. Das Auto soll ca. 500 PS und 660-680NM haben.

Korrigierte Zeiten liegen bei ihm bei 7,5 sec 100-200. Mehrmals hintereinander lag er bei 7,6 100-200 (zu zweit im Fahrzeug). OEM waren es 9,7-9,8.

Der Unterschied ist schon echt extrem. Ich würde es bei mir auch sofort machen aber leider habe ich die neue Motorsoftware bei der Einfahrkontrolle bekommen und daher lässt sich mein Steuergerät aktuell nicht mehr flashen.

Interessant war auch das der aktuelle M4 mit OPF OEM auch nur 9,5 gefahren ist.

 
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  • Beschleunigungswerte Beitrag #177
Ratcher

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M2Comp schrieb:
Erstklassige Beiträge, danke für die Erläuterungen zum Verbund Leistung/Drehzahl/Drehmoment! :)

-------

Kommen wir zur Praxis:

Wie versprochen habe ich am Wochenende die von dir Bazille vorgeschlagenen Drehzahlen zum manuellen Schalten verwendet und das Ergebnis war verblüffend. Mein Datendisplay zeigte mir übrigens passend hierzu an, dass die maximale Leistung zwischen ca. 5.500 und 6.500 lag (Leistungsplateau). Danach nimmt die Leistung demnach wie vermutet ab.

  • DSC Off
  • Alle Schalter/Programme auf Sport+
  • Manuell in den 3. Gang bei knapp 80 km/h
  • Voll auf's Gas
  • Von 3 auf 4 bei ca. 7.000 u/min
  • Von 4 auf 5 bei ca. 6.500 u/min
  • Von 5 auf 6 bei ca. 6.500 u/min (nicht notwendig für eine 100-200 km/h Messung, aber ich wollte auch 200-250 km/h messen)
Ergebnis: 9,36 Sek. (korrigiert)

Ein immenser Unterschied wenn man überlegt, dass man per Automatik "nur" auf 10,0-10,2 Sekunden kommt.
Jetzt bitte bei Zeitenjagd posten und Popcorn holen :popcorn: #RS3driverswillbemad

 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #178
Iroc

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Zum Thema Drehmoment und PS
In Motorradkreisen gibt es da ein bekanntes Beispiel
"Die Drehmoment-Lüge"
Dort geht es um den Vergleich von langhubigen V2 Motoren mit viel Drehmoment aber niedriger Höchstdrehzahl gegen die kurzhubigen 4 Zylinder die weniger Drehmoment haben dafür aber höher drehen können. Ähnlich wie der Vergleich Diesel gegen Benziner
Mir hat es sehr gut geholfen um den Zusammenhang zwischen Drehmoment und Leistung besser zu verstehen.

Wenn man sich etwas gründlicher mit dem Thema auseinandersetzen will, läßt sich ein bißchen Theorie nicht vermeiden. Damit die nicht allzu grau wird, versuchen wir es mal mit zwei jungen Damen. Aus pädagogischen Gründen nehmen wir an, daß beide sommerlich gekleidet und ansehnlich sind. Nehmen wir weiter an, daß die eine eher kräftig ist und die andere mehr der zierliche Typ. Die Kräftige kann 50 Kg tragen, die Zierliche 25 Kg. Damit hätten wir auch schon das Drehmoment ermittelt. Das der einen ist doppelt so hoch wie das der anderen. Weil die beiden jungen Damen aber eigentlich Motoren sind, sollen sie nun auch irgendetwas innerhalb einer gewissen Zeit von A nach B bringen. Dadurch kommt der zweite Faktor ins Spiel. Die Geschwindigkeit. Nehmen wir an, daß die 50 Kilo Frau 10 Kilometer in einer Stunde laufen kann, die 25 Kilo Frau aber 20 schafft.

Im folgenden Beispiel machen wir jetzt schon den ersten Ausflug ins wahre Leben. Die Beiden sollen 100 Kilo Kohlen über eine Strecke von 10 Kilometern tragen. Das geht nur, wenn die Kräftige zweimal hin und zurückläuft. Also vier Mal 10 Kilometer. Dafür braucht sie 4 Stunden. Jetzt kommt die Zierliche und muß acht Mal 10 Kilometer laufen. Weil sie aber schneller ist, braucht auch sie nur 4 Stunden. Beide haben alles gegeben und es geschafft, 100 Kilo Kohlen in 4 Stunden an einen10 Kilometer entfernten Ort zu schleppen. Die beiden haben also die gleiche Leistung vollbracht, obwohl die kräftigere der Damen, wir erinnern uns, doppelt soviel Drehmoment hat.

Um das mal auf einen Motor zu übertragen: Auch dessen Leistung setzt sich aus zwei Faktoren zusammen. Der Kraft (Nm) und der Geschwindigkeit (Um/min). Damit wären wir bei der Pferdestärke. Nur sie beinhaltet beide Faktoren und läßt eine wirkliche Aussage über die Leistung zu. Daß der eine oder andere trotzdem noch behaupten wird, die 50 Kilo Frau wäre "kräftiger" als die 25er, ist nicht überraschend und sogar richtig, wenn wir davon ausgehen, daß dieser Begriff verschieden besetzt ist. Auf jeden Fall hat er, was ein Motorrad betrifft, eine etwas andere Bedeutung. Und dafür ist die Entdeckung des Hebels verantwortlich. Tatsächlich wimmelt es in einem Motorrad geradezu von Hebeln. Der Kolben benutzt die Kurbelwelle als Hebel, alle folgenden Zahn und Kettenräder arbeiten nach dem Hebelprinzip und auch der Abstand von der Reifenoberfläche zur Mitte der Hinterradachse ist einer.

Wenn wir nun der zierlichen Frau einen Hebel zur Verfügung stellen würden, der doppelt so groß ist wie der ihrer Mitbewerberin, wäre sie damit in der Lage, die gleiche Kraft auszuüben. Und auch diesmal könnte sie den längeren Weg, den sie dadurch zurücklegen müßte, durch ihre höhere Geschwindigkeit kompensieren. Für einen Motor bedeutet das, daß wir die Kraft, die am Hinterrad ankommt, verdoppeln können, indem wir die Übersetzung halbieren (oder ein paar Mal zurückschalten).


Quelle
http://www.tuning-fibel.de/kolumne/drehmoment-luege.php
 
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  • Beschleunigungswerte Beitrag #179
tobias2040

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BMW M2
Die Alten F1 Motoren (ohne Turbo) hatten auch nicht viel Drehmoment die V10 unter 500nm. Aber dafür halt eine irre hohe Drehzahl.
 
  • Beschleunigungswerte Beitrag #180
Anderl211

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M2Comp schrieb:
P-Gear, auch 10 Hz zusammen mit der entsprechenden App auf dem iPhone. Dragy geht genauso gut. Man kann in der App korrigieren oder manuell per Excel Formel oder per "Zeitenjagd"-App indem man die gefahrene Zeit und die Steigung bzw. das Gefälle in Prozent angibt.

Hi,

wie zufrieden bist Du denn insgesamt mit der P-Gear? Ich wollt mir eigentlich die QStarz kaufen aber die P-Gear ist preislich natürlich echt ein Argument!

Hast Du ne Referenzstrecke, die Du für Deine Messungen nimmst?

Viele Grüße,

Andreas

 
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