Frontmotor längs:
Bei den Modellen mit BMW-typischem
Standardantrieb, also
Frontmotor und Hinterradantrieb, besteht das System aus dem Antrieb der Vorderräder, das heißt dem vorderen Differential, den Antriebswellen und einer elektronisch gesteuerten
Lamellenkupplung, die innerhalb weniger Millisekunden den Vorderachsantrieb zuschalten kann. Die Antriebskraftverteilung kann dabei stufenlos geregelt werden und wird laufend automatisiert der Fahrsituation angepasst.
Unter normalen Fahrbedingungen arbeitet das System mit einer Grundverteilung der Antriebsmomente von 40 bis 60 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse.
[3] Im Extremfall, wenn die Hinterräder auf Eis und die Vorderräder auf griffigem Untergrund stehen, können Vorder- und Hinterachse starr miteinander verbunden und so der gesamte Vortrieb von der Vorderachse geleistet werden.
[4] Zum Erkennen der Fahrsituation erhält das System von der
Sensorik der dynamischen Stabilitätskontrolle (DSC) und des
elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) die notwendigen Informationen. So kann zum Beispiel
Übersteuern des Fahrzeugs in einer Kurve verringert werden, indem das System einen Teil des Antriebsmomentes auf die Vorderachse leitet.
Durch Öffnen der Kupplung gelangt mehr Leistung zur Hinterachse (verhindern von Untersteuern).*1
Frontmotor quer:
Bei BMW-Fahrzeugen auf Basis der UKL2-Plattform mit
quer eingebautem Motor und
Frontantrieb, zum Beispiel dem X1 (
BMW F48), ist ein anderes System eingebaut.
Hier wird die Vorderachse immer angetrieben und die Hinterachse schaltet sich nur bei Bedarf zu*2 , vergleichbar mit der
Haldex-Kupplung des VW-Konzerns.