Andreas schrieb:
Erst dachte ich " wow, der Typ hat tiefere Einblicke in die verbaute Technik und kann mich aus dem Zustand der Unkenntnis erlösen" aber dann kamen Aussagen wie "permanent senden, das schafft die Batterie schon", " der Sender wird programmiert ( mit 2er-spezifischen Eckdaten)" und vor allem diese energiesparende Niederfrequenztechnik hat mich vom Glauben abfallen lassen.
Viele deiner Aussagen halte ich für spekulativ, sie sind aber so formuliert, als wenn es Fakten wären. In der Technik ist vieles möglich, aber was BMW und der RDCi Modul Hersteller davon nun tatsächlich implementiert haben wissen wir nicht. Ich habe im Netz jedenfalls keine zuverlässigen Herstellerinformationen gefunden.
Wenn du dir die Datenblätter aktueller TPMS Halbleiter anschaust kannst du feststellen, dass das Powermanagment in einer Batterieanwendung von zentraler Bedeutung ist. Man ist bestrebt den Sensor solange wie möglich im Sleep Modus zu belassen. Die Stromaufnahme beträgt dann nur einige wenige μA. Die Sensoren haben tatsächlich auch einen LF Receiver für die von dir angesprochene Niederfrequenz. Dies ist aber nur ein Empfangsteil. Der Sensor wird mit einem 100zerquetschte kHz Signal im Bedarfsfall aufgeweckt. Für die Datenübertragung gibt es einen RF Transmitter. Üblicherweise wird in DE mit 433MHz oder 866MHz gesendet. Die Stromaufnahme während einer Datenübertragung sind einige mA. Es ist also anzustreben so oft wie nötig, aber so selten wie möglich zu senden um die Lebensdauer der Batterie zu erhalten.
Und die Programierung des Senders mit speziellen auf's Auto bezogener Daten ist, meiner Meinung nach, auch nicht erforderlich. Er sendet seine UID mit absolutem Druckwert, Temperatur und was er sonst noch so mitzuteilen hat. Die Werte müssen nur im Steuergerät mit den hinterlegten Werten (absolutes Minimum und die durch den Reset ermittelte erlaubte Abweichung) abgeglichen werden.
Ist ein interessantes Thema, ich wüsste auch gern Genaueres.