BMW und auch jeder technisch versierte, mit denen ich über das Thema gesprochen habe, empfiehlt/empfehlen, den Wagen mit möglichst unterschiedlichen Drehzahlen einzufahren, damit der Motor auch alle Zustände (Druck, Reibung, etc.) in der Einfahrphase erfährt. Und da eignet sich vieles Schalten natürlich sehr gut. Außerdem ist ein anfängliches, vieles sorgfältiges Schalten sicher besser für das Getriebe und das Differential, als wenn die beiden Bauteile in den ersten 2000km kaum "Arbeit" erfahren und dann ab 2000km plötzlich
voll auf die Fres*e bekommen.
Was ich auch festgestellt habe: Umso gebildeter bzw. technisch versierter der Gesprächspartner zum Thema "Einfahren" ist, desto öfter hört man, das man die Bauteile gar nicht so
übermäßig schonen sollte. Das waren zumindest sich deckende Aussagen von mehreren Ingenieuren aus dem Maschinenbau und auch aus der Automobilbranche.
Es ist und bleibt eine Glaubensfrage.
Das BMW sich irgendwie absichern muss durch Empfehlungen in der Betriebsanleitung, sollte ja jedem klar sein. Bei der Übergabe am Donnerstag in der BMW Welt habe ich das Thema Einfahren auch noch angesprochen und der Übergabemensch hat mir dann auch noch einmal gesagt, dass das eine gewisse Absicherung für BMW sei. Man sage das allen M-Kunden, aber viele, gerade Ausländer, die auch eine Euro-Abholung machen, halten sich daran nicht. Zielkonflikt: Jetzt sind sie schon einmal in Deutschland und dürfen endlich einmal in ihrem Leben 250 Km/h fahren und dann sollen sie das Auto erst 2000km einfahren.
Ich habe für mich daher entschieden, einen gesunden Mittelweg zu finden. Kalt und Warmfahren ist so oder so pflicht und eine relativ schonende Einfahrzeit auch. Jedoch halte ich ein "durch-die-Gegend-tragen" auch für die falsche Methode.