Ich hatte in ner WhatsApp Gruppe mal nen Fazit gepostet nach 3 Monaten Tesla Y Performance..
Mal als Anhaltspunkt wenn es um tatsächliche Verbräuche geht, wenn man so ein Auto benutzt, wie man es auch realistisch benutzt. Und nicht rumdödelt und mit 80-100km/h auf dem Standstreifen umher gurkt.
Das verkaufen die Elektrofans dann ja gerne als „entspanntestes fahren jemals in ihrem Leben“.
Dazu kommt einfach das die Akkuleistung spürbar abgenommen hat, nach nun insgesamt 4-5 Monaten ?! - und ob ich das der kälteren Jahreszeit zuweisen kann, obwohl es nicht mal kalt ist, sei dahin gestellt.
10.350km
3 Monate jetzt ca .. also mal Quartalszahlen.
29 Ladevorgänge am Tesla Supercharger
12 Ladevorgänge enBW Hypercharger
884,19€ über Tesla und 265€~ über enbw
Knapp 11 Cent pro KM bzw. 11,11€ pro 100km
41 Ladevorgänge an Ladesäulen zu ca 45min im Schnitt entspricht 1.845 Minuten Wartezeit.
30,75 Stunden auf 1 Quartal. Bei Mindestlohnannahme sind das wenigstens 369€ zusätzlich.
Aufs Jahr gesehen also ca 3.540€ Stromkosten.
7380 Minuten bzw 123 Stunden bzw. 5,12 Tage Wartezeit verplempert. (1.476€ extra bei Mindestlohn
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)
Also ernsthaft - wenn ich das mal mit richtigen Stundensätzen rechne…
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3.540€ + 1476€ (mindestens) entsprechen auch immerhin 5.016€ … wenn man jetzt noch stundensätze von wenigstens 100€ als Selbstständiger ansetzen würde, wird’s teuer.
Im Vergleich nen Diesel (mein G32 530D):
40.000km bei ca 7L/100km Verbrauch.
2.800 Liter Diesel Gesamtverbrauch bei ca. 1,90€/L (?) entspricht 5.320€ Spritkosten. Plus Steuern aufs Jahr 380€ ca.
Bei 70L Tankvolumen und angenommen man fährt meistens bis auf wenigstens 5liter restvolumen runter ist man bei einer Tankfüllung ca 920km unterwegs. Das sind auf 40.000km ca 44 Tankstopps.
Bei 10minuten pro Stopp sind es auch 440min bzw 7,3 Stunden im Jahr.
Beim Tesla bin ich aufs Jahr 164x an der Ladesäule.
Was noch viel schlimmer zu Buche schlägt ist, dass bei den supercharger fast immer nen McDonalds, KFC oder Burger King, oder andere Fressbuden daneben stehen.
Ich hab echt in ca. 60% der Fälle beim Laden am supercharger was gegessen und co. Und hab im Schnitt ca 15€ ausgegeben!
Das sind bei hochgerechnet 116 Ladestops am Tesla Charger immerhin 70 Fressaufenthalte und kosten 1.044€ zusätzlich aufs Jahr
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Worunter packt man das ? Verschleisskosten?
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Das sind immerhin ca 1.500kcal pro Mahlzeit sicher. 105.000kcal aufs Jahr extra. Bei ca 800kcal/Std Verbrauch beim joggen muss ich dafür 131 Stunden extra laufen gehen .. junge junge
Verdammter Tesla und seine Ladespots
Am Ende kommt es immer aufs Fahrprofil und die Anforderungen an das Fahrzeug an. Aber @Gast5445 ist für mich was ich hier lese noch nen klassischer Ahnungsloser, der von realer Habdhabung mit so Karren leider bestenfalls eine Idee hat.
Deine Trip nach Hamburg fährst du so auch nur, wenn die Möhre vollgeladen ist und du zwischendrin mal wenigstens nen Stopp zum laden einlegst.
Kein Mensch bei gesunden Menschenverstand lädt die Karre dann entsprechend des Ladevorschlags a la „Die Restreichweite reicht zum erreichen des Ziels“.
Das bedeutet häufig nämlich, dass er mit 5-10% Rechtreichweite im Ziel plant und das wiederum bedeutet, dass du hoffentlich keinerlei ungeplante Zuckungen im Gasfuss hast währenddessen und zweitens am besten ne Ladesäule in der Stadt die auch was bumms hat. Weil: du wirst ja auch nur fix laden und schnell woanders parken.
Wenn du glaubst du parkst den Wagen an so nem Ladeplatz und gehst dann den Tag über entspannt shoppen, dann viel Spaß. Die Säule hat deine Kiste im bestenfall in ner Stunde wieder vollgezippt und danach kannst du umparken, weil du Strafe zahlst für Blockierung des Ladespots.
Was ist also die Quintessenz? Du lädst am besten auf einem deiner Zwischenstopps vor dem Ziel entsprechend mehr / länger, damit du am Ziel mit ausreichend Saft ankommst. Dann kannst du deinen Heimweg antreten und direkt auf dem ersten Viertel deines Rückwegs laden und musst nicht in der Stadt rumgurken und im Stau zur nächsten Ladesäulenkriechen.
Es gibt nichts schlimmeres als wenn ich gezwungen bin in einer der Großstädte ne ladesäule anzufahren.
Dann sind die Ladesäulen auch nie an den Autobahnen direkt, sondern immer 1-3km von der Abfahrt zum Autohof gelegen. Das nervt zum Beispiel auch tierisch - nicht nur das man laden muss, sondern auch Umwege fahren muss (die nicht schmerzhaft sind).
Von meinen theoretischen 450-500km Realreichweite von denen du immer sprichst (ich lach mich schlapp, viel Spaß mit deinem i4) fahre ich in der Realität 250km im Schnitt.
In letzter Zeit sogar immer weniger.
Ich kann dir gerne mal Verbrauchsscreenshots hier reinpflastern. Im normalen Alltagsgegurke habe ich 180-200Wh/km Durchschnittsverbrauch.
Der Arbeitsweg über ca 20km Landstraße zieht immer gute 6-8% Akku. Ist ok.
Wenn ich jetzt zuhause laden würde (ich kann auf der Arbeit laden) und dort ne PV hätte mit Speicher, aus den ich mich abends/nachts bedienen könnte und nur kurz bis Max Mittelstrecke fahren würde: bestens.
Für alles andere prognostiziere ich auf lange Sicht den Tod für reine BEVs - es wird in naher Zukunft neue Wasserstofftechnologie/Fahrzeuge auf den Markt drücken und dann in Kombination mit besseren Akkus den neuen Standard bilden, was Reichweite, Verbrauch, Kostenpunkt angeht.
Sieht man doch schon am Commitment der Tankstellenbetreiber. Wieviele Tanken rüsten ihre vorhandenen Plätze mit Ladesäulen aus? Kaum eine … in den Städten nicht, auf den Autohöfen kaum und direkt AB schon gar nicht.
Bei mir im „Dorf“ hier hat eine ne Säule hingestellt zum schnell laden (danke dafür - ernsthaft) … aber sonst? Selbstversorger.
Also, schwärme mal von deiner exklusiv Mobilität. Jede längere Strecke mit nem BEV fährst du mit mindestens 50% Zeitaufschlag.
Wer die Zeit hat, ok. Für mich eher was für Rentner und Arbeitslose. Ich hasse es. Wenn der steuerliche Vorteil nicht wäre, täte ich lieber wieder Diesel fahren - aber wozu Geld verschenken?