F87 Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2.

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foxfun

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Ab morgen geht es ja wohl los.

Welt.de schreibt am Ende es auf der Website stehenden Artikels "BMW M2 Coupe" zum Schluss: "Einen ausführlichen Fahrbericht in Kurz- und Langfassung veröffentlichen wir am Mittwoch, 17.2."

 
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  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.361

Gast2676

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Einfach mal 500 Euro Nachlass ... net schlecht
 
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Tom79

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BMW M2 LCI DKG
Hallo zusammen,

Nach der nun beendeten , ersten Saison mit meiner Emma wird es für mich nun Zeit, mal ein kleines Resümee zu ziehen.

Ich schreib die Gedanken als Besitzer Fahrerlebnis mal hier nieder ;)

Generell kam bei mir der M2 ja Anfang des Jahres, nachdem mein voriges Sommerfahrzeug , ein Nissan 370Z Nismo im Herbst 2018 verkauft wurde.

Ich stand nach dem Verkauf dann mehr oder weniger vor einer Entscheidung zwischen M2 und TT RS.

Davor bin ich diverse Autos Probegefahren ( M2 , M2C , M4 , TT RS , KTM X-Bow usw. )

Was mir gefällt am M2 :

Generell bin ich nach wie vor beim M2 begeistert vom gesamten Fahrgefühl. Das Gefühl für die Vorderachse, der Antriebsstrang mit dem kräftigen Anzug auch aus niedrigen Drehzahlen und das im Großen und Ganzen sehr gute DKG haben mich von Anfang an begeistert. Genau das hat mir beim M2 schon bei den Probefahrten besser gefallen als beim TT RS und hat dann letztlich zu der Entscheidung für den M2 geführt.

Das bullige aber kompakte Erscheinungsbild beim M2 gefällt mir immer noch wie am ersten Tag, und ich freu mich immer wieder aufs neue wie ein kleines Kind, wenn ich die Garage öffne und mich M2 Front begrüßt :) In der M Palette ist es nach wie vor für mich das optisch ansprechendste Auto. Die LCI Front gefällt mir zumindest noch etwas besser wie die vom M2C.

Ok. Der Klang ist natürlich auch ein ganz großes Plus beim M2, und war für mich auch einer von zwei bis drei Gründen, keinen M2C zu bestellen.

Serienmässig schon top, mit ner AGA ab Kat ( in meinem Fall Remus ) noch viel satter und emotionaler, ist das auch etwas, an was ich mich immer wieder aufs neue erfreuen kann :daumen:

Über die Anschaffung einer HJS DP grübel ich über den Winter noch etwas nach ;)

Laufenden Kosten sind sicher auch ein Vorteil beim M2 , wobei ich dazu noch nicht viel beitragen kann, da ich lediglich Steuern, Versicherung, Sprit dieses Jahr gezahlt hab, und die erste Inspektion jetzt im Oktober auf Service inkl. ging. Neue Michelin PSS für die Hinterachse sind jetzt nach 20tkm fällig, was auch absolut Ok ist.

Was mir nicht am M2 gefällt :

Generell waren mir die meisten Sachen schon vor dem Kauf bekannt und ich kann mehr oder weniger gut damit leben.

Die Sitze. Sind gut, lassen sich sehr gut individuell anpassen, sind auch für längere Fahrten geeignet.

Optisch sind sie kein Hingucker, lassen den M2 im Innenraum nicht unbedingt sehr sportlich wirken. Der Seitenhalt ist ok , könnte aber besser sein.

Da sind die Sitze in meinem halb so teuren Daily Octavia RS deutlich besser. Ich würde wohl zuschlagen, wenn ich zu einem halbwegs verträglichen Preis an M2C Sitze kommen würde..

Der Tank. Ist wirklich sehr klein, und das stört schon hin und wieder. Ist aber ganz sicher kein KO Kriterium.

Was mich sehr ärgert, ist die Scheibe des Black Panel Instruments. Superempfindlich gegen Kratzer und nicht einzeln wechselbar. Eine Frechheit, so etwas zu verbauen.

Generell ist der Innenraum von Qualität und Funktion eher nur mittelmässig. Das super Lenkrad und die offenporigen ( gefällt mir ganz Gut ) Carbon / Alu Elemente blenden da erst mal,

im täglichen Betrieb merkt man aber doch, daß an vielen Stellen gespart wurde. Nur der Fahrerspiegel blendet ab, die Türverkleidungen wirken billig, kein Schalter zum Deaktivieren des PDC, Klimaautomatik nur zonal steuerbar usw.

Naja , ich bin jedenfalls zu 98% zufrieden mit meiner Entscheidung und freue mich schon auf die nächste Saison.

Hoffe meine Einschätzung ist nicht allzu anstrengend zu lesen :pfeifen:

Grüße Tom

 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.363

Muetze

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Hallo,

So, nun ist es bald soweit. Ich gebe meinen UR M2 nach drei Jahren Leasing und 105tkm nächste Woche wieder beim Händler ab.
Habe deswegen mal alle Kosten der letzten drei Jahre aufgelistet falls es jemenden interessiert.
Probleme habe ich absolut keine gehabt, absolut zuverlässiges Auto weswegen ich mich auch für einen M2C als Folgefahrzeug entschieden habe.
Bestellt habe ich blind im Sommer/Herbst 2015, bekommen habe ich den M2 dann Anfang Februar 2017, rund 18 Monate Wartezeit. Aber es hat sich gelohnt.
Nutzung war reine Langstrecke, keine Rennstrecken, selten schneller als 130km/h (meinem Fahrprofil geschuldet). Die Launch Control habe ich nie ausprobiert.
Bremsen sind noch original, die Anzeige gibt noch 80tkm Rest an. Kein Knistern oder sonstige Geräusche im Innenraum. Top Auto mit "Will endlich wieder fahren Gefühl".


Hier die Aufstellung aller Kosten über die dreijährige Nutzung.

Leasing 40140
Überführung Zulassung 950
Einfahrinspektion 315
1. Inspektion bei 38000 344
2. Inspektion bei 77000 950
Winterräder Satz 18" 235 rundum 2290
Räderwechsel Sommer/Winter 329
Felgenreparaturen 1434
Neuer Satz Sommerreifen 1373
Frontscheiben Eigenanteil 283
Scheibenwischer 100
Leasingrückgabe 750
Waschstrasse 720
Sprit 13550
KFZ Steuer 720
KFZ Versicherung 3250

Macht also rund 67500 Euro. Ich habe alle Preise Brutto angegeben. Pro km liege ich also bei 64 Cent brutto.
Natürlich ist die Leasingrate recht hoch, war aber halt so am Anfang, die Rabatte waren recht klein.

Nun freue ich mich auf drei Jahre mit dem M2C
 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.364

BiMiWi

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BMW M2 Competition
"Felgenreparaturen 1434" da hast aber oft schlecht eingeparkt ;)

 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.365

Muetze

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Bisschen Verschnitt hat man eben. Ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, der einiges mitmachen muss. Auch parken muss er mitmachen. Ich ärgere mich zwar jedesmal, aber immer kürzer, es ändert ja nichts und fahren tut er genauso gut.
 
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BMW-Fuzzi

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ich finde das super, wie du das siehst :daumen:

 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.367

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Hallo Muetze,

deine Wintergummis haben die 3 Jahre, respektive wahrscheinlich 50tkm, ohne Wechsel mitgemacht?

 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.368

Muetze

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Ja, die haben noch 6mm und kommen direkt auf den M2C.
Man muss aber auch sagen, dass ich nicht besonders lange die WR fahre. Meist von Mitte Dezember bis Ende Februar. Hier am Niederrhein und in Holland ist es einfach zu warm für die WR. Schnee ist sowieso kein Thema.
 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.369

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M2C
Danke dir :daumen:

 
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Olle Karren
Vielen Dank, für diese informative Auflistung!

 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.371
peter777

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BMW M2 F87 Stage 2+
Schön zu lesen dass es schon M2 mit problemlosen 105 tkm gibt!
 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.372

M2Flo

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Wieso kaufst du nicht das Auto? 40.000€ in 3Jahren :hitze:

 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.373

Muetze

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Warum sollte ich ein Auto kaufen und dann auch noch Arbeit und Risiko beim Verkauf haben? Außerdem sind die zusätzlichen Leistungen beim Leasing für mich sehr wichtig. Also Mobilitätsgarantie auch im Ausland, kein Probleme bei Klau des Autos etc. Zudem kann ich sehr viel flexibler auf meine Wünsche und Notwendigkeiten reagieren. Vergesst nicht, es ist mein Geschäftsauto.
 
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soultrader

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M2 F87 LBB MY17 HS und M140i F20 AW MY17 AUT
M2Flo schrieb:
Wieso kaufst du nicht das Auto? 40.000€ in 3Jahren :hitze:
ein absolut durchschnittlicher wert bei der laufleistung, und bei jedem km spass gehabt. . . was will man mehr?!

 
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  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.375

Gast5445

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soultrader schrieb:
ein absolut durchschnittlicher wert bei der laufleistung, und bei jedem km spass gehabt. . . was will man mehr?!

Hab auch schon 45.000km drauf nach 2 Jahren. Und? :)

Hab das Ding ja nicht damit sich Standplatten bilden und sich danach jemand über wenig KM freut.

Edit: Sry, hatte KM gelesen statt Euro :)

 
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agr-bmw

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Nachdem ich nun meine geplanten Umbauten am M2 LBB HS (Bj. 2016) abgeschlossen habe, wollte ich mal berichten,

welche mMn gut waren und welche nicht. Umbauten chronologisch:

- Winterbereifung Michelin auf den Originalfelgen mit 10mm H&R Spurplatten (schleift vorne links)

- Sommer: Z-Performance 2.1 Liquid Bronze 19 Zoll (aus damaliger Sicht okay, heute würde ich die 763M oder Edelweiss vorziehen)

- HJS Downpipe 300 Zellen (eine der besten Änderungen)

- Spiegelkappen carbon mit M Logo

- K&N Filter -liegt mittlwerweile auf dem Dachboden

- M Performance Auspuff (kann man machen, ist mir aber zu laut)

- M Performance Niere und Kiemen (Kiemen und orig. Diffusor in LBB lackiert) - sieht ganz gut aus

- KW V3 Fahrwerk; wie schon oft geschrieben wurde - Fahrverhalten viel viel besser - must have

- CSF LLK und FTP Charge- und Boostpipe fürs Tuning

- MHD Stage 2+; Leistung passt gut zum Auto; außerdem habe ich das Knallen und den Kaltstart rausprogrammiert

- Thor Dynamic Package mit M2C Maps - am besten gefällt mir hier die "neue" Lenkung

- LCI Blackline Rückleuchten; hier habe ich lange gezögert, weil mir die alten eigentlich ganz gut gefallen haben. Muss aber sagen, dass die LED Teile echt schick sind

Must have sind eigentlich nur HJS und Fahrwerk. Auf die Lenkung möchte ich auch nicht mehr verzichten, ist aber eher persönliches Empfinden.

Ja was soll ich sagen, 12t€ später ist aus dem eh schon tollem Auto für mich ein Traumwagen geworden.

Hab mir vorgenommen das Auto immer als Spaßmobil in der Garage zu behalten -

mal sehen, wie lange der Vorsatz hält.

 
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Shena

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M2 LCI, 540d xD, 220i GT
Ich habe gestern die BMW M Race Track Experience am Lausitzring gemacht und auch wenn man keinen M2 Competition buchen konnte (und wir daher M4 Competition gefahren sind), schreibe ich das einmal aus der vergleichenden Sicht eines M2-Fahrers. Ich bin nicht ganz ohne Vorkenntnisse in das Training gegangen, in 2019 hatte ich bereits vier Trainings beim ADAC (Laatzen und Hansa - Intensiv, Perfektion, Drift und Sportfahrer) und vor ein paar Wochen meinen ersten Trackday in Meppen.

Anreise war am Dienstag mit Check-In bis 17:30 im Hotel. Beim Check-In gab es dann eine ///M-Branding-Tüte mit Schlüsselband, Basecap und Umhängetasche (~ 100 Euro Wert). Um 18:30 Uhr startete der einstündige Theorieteil, in dem im Rahmen einer Präsentation mit ein wenig Frage-Antwort-Interaktion ein paar Fahrbasics vermittelt wurden: Sitzposition, Lenkradhaltung, Bremsen, Untersteuern / Übersteuern, Kamm'scher Kreis, Ideallinie, Scheitelpunkt. An sich nicht schlecht, aber für denjenigen, der das zum ersten Mal hört viel zu schnell und zu oberflächlich - "mal gehört haben" schien das Ausbildungsziel zu sein. Was mir auch gefehlt hatte, war eine kurze Vorstellrunde: Wer seid ihr, welche Fahrerfahrung habt ihr, was erwartet ihr von dem Training. Diese Theoriesessions waren bei allen ADAC-Trainings, die ich gemacht habe _VIEL_ besser. Danach Abendessen im Social Distancing-Modus. Im Anschluss haben sich draußen vor dem Hotel ein paar Grüppchen gebildet - Benzintalk eben. Kein einziger M2 LCI, nur X3M/M2/M4/M5 Competition vor Ort. Demnach hätte ich den Soundpreis holen können - bin aber mit meinem Firmen-540i angereist. Lange Autobahnfahrten (die nicht zu einem Trackday führen) muss ich mit der Giftigen Liesl nicht unbedingt machen.

Am Mittwoch dann Frühstück, Auschecken und um 0815 eigene Anfahrt zum ca. 10 km entfernten Lausitzring. Das Gelände gehört der DEKRA und ist beeindruckend groß. Vor Ort keine Beschilderung, sondern eher eine wage Beschreibung der Dame am Einangscheckpoint, so dass das komplette bayerische Korso erst einmal falsch gefahren und falsch geparkt hat. Irgendjemand hat dann herausgefunden, wo wir wirklich hin mussten und - tada - dann konnte man auch schon den großen BMW M-LKW sehen, den der Trainer am Vorabend als unübersehbaren Landmark angekündigt hatte :)

Gesammelt haben wir uns dann in der Boxengasse mit einer schönen Überraschung - ein M4 GT4 und ein M2 CS Racing. Nicht irgendwie nebenan, sondern direkt im Wartebereich neben dem Snack- und Getränkebuffet. Aufteilung in drei Gruppen zu je 10 Fahrern auf die Fahrzeuggruppen giftgrün, quietschblau und postgelb. Ich wollte schon immer einmal wissen, wie sich so ein DHL-Expressfahrer fühlt, deshalb thumbs-up, dass ich in der postgelben Gruppe gelandet bin 🤪 Ein paar Beobachtungen zu den Autos - brandneue M4 Competition, gerade mal aus der Einfahrzeit raus. Die Sitznähte und die Kontrastleisten sind in Fahrzeugfarbe gehalten (in meinem Fall also postgelb). Ich habe im Handschuhfach das Fahrtenbuch gefunden: 89km Werksabholung, 2017 km Einfahren, 2030 km Werkstatt (ich denke Einfahrkontrolle) und dann ein Training am Bilster Berg und jetzt eben das am Lausitzring. Alle Fahrzeuge mit blauer Bremse und bei mindestens jedem dritten die hinteren(!) Bremssättel bereit tiefgrün aufgrund von Überhitzung. Warum, ergibt sich aus dem Trainingsablauf. Ich hatte mich dazu mit den Mechanikern unterhalten - die sahen das total entspannt, auf den Autos sind aber grundsätzlich M-Perfomancebeläge verbaut. In den Autos ist Funk fest installiert und ein Race-Navigator-System mit zwei Kameras (nach vorne + Fahrer). Man kann zwischen zwei Fahrern umschalten und jeweils die Aufnahme starten und stoppen. Am Ende des Trainings steckt man den bereitgestellten USB-Stick ein und lädt seine Videos runter. Die Videos sind dann mit Tacho und G-Force. Sehr schöne Sache!

Fahrerfotos durch einen professionellen Fotografen und dann ging es um 0900 (endlich) mit dem Fahren los. Rückblickend diente der ganze Morgen (in meiner Wahrnehmung) dazu, dass die Teilnehmer den Bremsschlag vermittelt bekommen - also Vertrauen in das ABS zu gewinnen, dass in >90% aller Situationen die ABS-Vollbremsung die Situation immer verbessert. War für mich nicht neu, das ist bei mir aus den ADAC-Trainings schon sehr deutlich hängengeblieben. Bis auf die Fahrten auf dem Rundkurs ist man zu zweit im Auto und wechselt sich bei den Übungen ab.
1. Warm-Up: Aus dem Stand voll Beschleunigen (ca. 80m), dann Vollbremsung und durch einen Slalom zurückfahren - ca. 5 Mal.
2. Doppelter Spurwechsel bei 100 km/h: Aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen, in eine Pylonengasse einfahren, bei 100 km/h nach links/rechts in eine Pylonengasse ausweichen, dann Vollbremsung und in dieser Bremsung wieder in die alte Gasse zurück - ca 5 Mal.
3. Gezeiteter Slalom: ca 200 m Strecke, einfacher Slalom (60...70 km/h), dann Schweizer Slalom, 180°-Turn, dann wieder zurück und Bremsung in eine "Bremsbox". Verlässt man die Box, gibt es drei Strafsekunden - 3 Mal
4. Bremsen in der Kurve: Anfahren mit 100 km/h, Einfahrt in ein scharfe Rechtskurve und gleichzeitige Vollbremsung bis zum Stillstand - 5 Mal.
5. Driften: Bewässerte Kreisbahn (im Vergleich zu Laatzen oder Lüneburg allerdings RIESIG), jeder Teilnehmer mit ca. 2x drei Runden und den üblichen Ergebnissen (mich eingeschlossen), dass das mit dem Driften keine so ganz triviale Sache ist, weil die Lenktechnik mit schnellem Übergreifen eben dann doch noch nicht so gut sitzt, dass das mit Gegenlenken nach dem Gasstoß auch klappen würde.

Mittagspause mit einfachem, aber sehr leckerem Essen.

Start in den Nachmittag um 1300 Uhr, es fängt an zu regnen. Ab jetzt sitzt man nur noch alleine im Auto. Geplant sind pro Fahrer insgesamt vier Stints a ca. 5 bis 6 Runden. Der Trainer fährt immer vor, alle anderen fahren hinterher, nach einer Runde lässt der dem Trainer Folgende die anderen vorbei und reiht sich wieder ein. Bei 5 Autos ergibt das dann 5 Runden. Und hier begann dann ein wenig meine Frustration - die Morgensession hätte man mit jedem Auto machen können. Der chinesische SUV kriegt das Bremsen in der Kurve genau so gut hin wie ein M4 Competition, schaukelt mehr und sieht auch nicht so cool aus, geht aber. Rennstreckenrundenfahren wäre aber eher nicht so sein Ding. Also war der Nachmittag eigentlich der Teil, auf den ich mich wirklich gefreut hatte. Also, mal schauen, was so geht mit dem M4 Competition... denkste! Die Gruppen waren sehr inhomogen und das hat sich dann voll gezeigt. In meiner Gruppe war eine sympathishe Frau, die seit vier Jahren ihren Führerschein hatte und mit einem weißen M2 Competition mit kompletter Kriegsbemalung und M-Performance-Carbon-Vollausstattung angereist war. Morgens hatte sie mir dann noch gesagt, dass ihr Auto auf jeden Fall in ein paar Jahren komplett zum Rennwagen umgebaut wird und sie erzählte mir, dass der ja bis 270 so richtig durchzieht, aber dann bis 290 ein bischen zäh wird. Ok, dachte ich mir, cool wenn man in jungen Jahren dazu schon die Gelegenheit hat. Nunja, in meiner ersten "schnellen" Runde hinter dem Trainer haben wir dann in der Mitte der Runde komplett die Geschwindigkeit rausnehmen müssen, weil sie den Anschluss verloren hatte. Und das zog sich dann so durch... Ideallinie nicht verstanden, Streckenbreite nicht genutzt, zögerliches, langes Bremsen, Bremsen in der Kurve, etc. In einer anderen Gruppe war das so extrem, dass sie einen Fahrer rausgenommen und dann 1:1 gecoacht haben. Ich mache den Leuten keinen Vorwurf (es gibt ja schließlich keine Teilnahmevoraussetzungen), aber ein Verteilen auf die Gruppen nach Fähigkeiten hätte es für alle Beteiligten harmonischer gemacht. Ist auch keine Frage von Alter, mein Beifahrer war 18 und hat bei uns mit Abstand den schnellsten Slalom gefahren. Wetterbedingt sind es dann nur knapp drei Stints geworden, da der Regen so stark wurde, dass man seinen Vordermann nicht mehr sehen konnte. Aber dafür kenne ich jetzt auch die Regenlinie am Lausitzring und habe sie auf Video! (y)

Zusammengefasst zur Veranstaltung:
Wenn man keinen M sein eigen nennt oder einen ganzen Tag einen anderen M fahren möchte, ist das Angebot in sich schon stimmig. Ansonsten meines Erachtens nach allerdings nicht - wenn man bedenkt, dass man dafür (ohne Gutschein) fast 1600 Euro bezahlt. Das Sportfahrertraining beim ADAC bietet (bei Teilnahme im eigenen M) die gleichen Inhalte mit Ausnahme einer echten Rennstrecke (in Lüneburg ist es ein Handlingkurs), hat mehr Theorie, geht mehr auf die Teilnehmer ein und kostet "nur" zwischen 270 und 400 Euro.

Zusammengefasst zum Auto:
Der M4 Competition ließ sich schön fahren, der lange Radstand macht sich definitiv bemerkbar. Das Gripniveau der PSS war auch im Regen beeindruckend. 450 PS im Gegensatz zu 370 PS beim M2 sind schon eine Ansage, aber es hat sich jetzt nicht wesentlich anders auf der Strecke angefühlt, als wie ich das mit dem M2 in Erinnerung habe. Ganz klar von Vorteil ist (wie beim M2 Competition), dass man Getriebe, Lenkung, Motor und Traktionskontrolle getrennt voneinander konfigurieren kann. Die manuellen Schaltvorgänge sind sehr harmonisch, auch wenn die Gaskennlinie auf Sport steht. Das nervt mich beim M2 VFL/LCI schon. Ich hätte gerne die Sport-Gaspedalkennlinie mit weicheren Schaltvorgänge und der Möglichkeit MDM ein- oder ausschalten zu können. Naja, vielleicht muss ich mich doch einmal mit Thor beschäftigen. Über Sound beim M4 Competition brauchen wir eher nicht zu sprechen - innen richtet es das ADS und außen hört man nur die Abrollgeräusche der Reifen. Das Fahrerlebnis ist deutlich weniger rabiat als im M2. In Summe - eine nette Erfahrung, aber definitiv kein Habenwollen im Vergleich zu meinem M2 LCI! Der M2 ist und bleibt mein absoluter Favorit!

Und zum Schluss noch ein wenig Beifang:
"Kann ich mich mal in den CS setzen?" "Klar, wenn du wieder rauskommt. Und bitte nicht starten." Tür auf, reingeklettert und formschlüssig mit dem Sitz geworden. Krass, wie der Innenraum nach Benzin riecht. Und unmittelbar darauf die Erkenntnis, dass ich meinen M2 nicht in ein Tracktool umbauen werde. Der CS Racing ist so weit weg von einem Serienauto, dass ich ein Jahr Sabattical und > 40 k EUR brauchen würde, um aus einem M2 Competition etwas ähnliches zu bauen. Mal schauen, wie die CS Racings (ähnlich wie derzeit die M240i Racing) in ein paar Jahren auf dem Gebrauchtmarkt gehandelt werden. Weitere Erkenntnisse aus verschiedenen Nebengesprächen mit den anwesenden BMWlern:
  • M4 GT4 und M2CS Racing werden statt mit 6,5 mit 8 Litern Öl befüllt. Beide Autos haben keinen Ölsensor, sondern einen Ölmessstab. Die Max-Markierung entspricht 8 Litern.
  • Grundlage vieler GT4 / CS Racing-Teile sind die normalen Serienteile. Beispiel Stoßstange M2 CS Racing: Bei Übernahme des Neufahrzeugs bekommt der Käufer Zeichnungen, Schablonen, etc. die erklären, wie man aus einer Serienstoßstange eines M2 CS Racing-Stoßstange macht. Man nimmt eine Serienstoßsstange und bringt dann Bohrungen, Gewinde, Ausschnitte für Bremsbelüftungen, etc. nachträglich ein. Damit ist vieles tatsächlich seriennah und am Serienauto auch nachrüstbar.
  • Man kann Probefahrten mit den Kundensportmodellen buchen (war für gestern für zwei Kaufinteressenten auch vorgesehen): 10 Runden auf dem Lausitzring kosten 750 Euro. Als Größenordnung kann man mit 12 Euro Kosten pro km mit dem M2 CS Racing rechnen.
  • BMW Experience hat als neues Produkt den M Trackday (Scan angehängt). Im Prinzip nimmt man mit seinem M-Fahrzeug am Trackday teil (2,5 Stunden Fahrzeit = 5 Stints) für 590 Euro und kann dann weitere Elemente dazu buchen (z.B. Coaching, Probefahrten im CS Racing oder im GT4, Taxirunden, etc.). Dieses Jahr nur zwei Termine: Hockenheimring und Salzburgring, aber für's nächste Jahr schaue ich mir das mal an.
So, ist jetzt doch was länger geworden, aber vielleicht für den ein oder anderen doch lesenswert.
 

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Grandpa

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M235i —> M2 competition
Danke @Ruediger für Deinen tollen und super informativen Bericht! 👌👍
 
  • Fahrberichte (Presse) und Fahrerlebnisse (Besitzer) zum BMW M2. Beitrag #3.379

Gast2314

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Großartig, Ruediger, so macht ein Forum Spaß -
und dümmer bin ich jetzt auch nicht geworden - im Gegenteil. :D(y)
 
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twister

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M2C
danke für den sehr ausführlichen und bestens nachvollziehbaren Bericht.
 
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