Ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei (oder ich hoffe das zumindest).
Nachfolgende Zeichnung zur Verdeutlichung. Das ganze Auto hängt masseseitig hinter dem IBS. Alles an Strom von/zur Batterie fließt durch den IBS (in meiner Zeichnung I2) Wie gesagt der IBS ist ein Spannungs-, Strom- und Temperaturmesser, der modellbasiert fortlaufend die IST-Kapazität der Batterie berechnet. Das macht er, in dem er Entlade- und Ladestrom mit der Zeit multipliziert, mit der Temperatur kompensiert und fortlaufend aufsummiert - Ladestrom: Kapazität (Ladung) wird ergänzt, Entladestrom: Kapazität (Ladung) wird entnommen. Der IBS kann nicht schalten(!), dafür gibt es andere SG, die das aber auf Grundlage der durch den IBS kommunizierten Ist-Kapazitätswertes machen.
Beispiel Startwert volle Batterie mit 80Ah
Sekunde 1: Entladung mit 10 A -> C_ges = 80Ah - 10A*1sec = 80 Ah - 0,0028 Ah = 79,997 Ah
Sekunde 2: Entladung mit 10 A -> C_ges = 79,997Ah - 10A*1sec = 79,997Ah - 0,0028 Ah = 79,994 Ah
...
Sekunde 3600: Entladung mit 10 A -> C_ges = 70,0028Ah - 10A*1sec = 70,0028Ah - 0,0028 Ah = 70 Ah
Das Energiemanagement verarbeitet dann diese 70 Ah.
Wenn nun Raspudins Kühlbox DIREKT an der Batterie hängt, kann der IBS diesen Strom I1 nicht messen. Der IBS bekommt zwar mit, dass die Spannung sinkt (die Batterie wird ja entladen), aber da kein Strom durch den IBS fließt, kann das nicht als Kapazitätsänderung ausgewertet werden.
AndyR71 schrieb:
Aber du kannst doch den Stromfluss durch das IBS messen und mittels eines definierten Widerstands eben die Spannung berechnen, die die Batterie noch hat, ohne jeden angeschlossenen Verbraucher zu kennen, oder...?