F87 M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort

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  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #1
Bamowe

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Bajuwarischer Breitbackenbazi (M2) und koreanische Kamikazekiste (i30N)
Analog zum "Kurze Frage - Kurze Antwort" Thread im M2 Bereich, hier das passende Pendant im M2 Competition Bereich.

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  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.541
joshuawi99

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Dito bei meinem mit DKG auch wenig Motorbremse.
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.542
jpx

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Wenig bis keine Motorbremse könnte auch davon kommen, dass der Motor bei 0% Gaspedal keine Schubabschaltung macht.
Bei Motoren, die nach rel. aktuellen Abgasnormen (d.h. z.B. auch Autos mit OPF) entwickelt sind, muss geschaut werden, dass der Kat nicht zu stark auskühlt. Um das zu verhindern, wird auch im Schub leicht befeuert. Das führt zu weniger bis kaum Schubmoment (und Mehrverbrauch :p)

Wenn du BimmerLink oder eine andere Anzeigemöglichkeit hast, kannst du am Motoristmoment sehen, ob das die Ursache ist. Mit Schubabschaltung solltest du bei niedrigen Drehzahlen höchstens -20Nm sehen, bei hohen Drehzahlen deutlich weniger (-50 … -80 Nm)
Ohne Schubabschaltung müsstest du ca. -10… 0 Nm sehen.

Gilt für Handschalter, DKG und 8HP gleichermaßen.
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.543
danvansan

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@danvansan deinen Eindruck kann ich nur bestätigen. Wie ordentlich sechs Zylinder bremsen können erlebe ich jetzt bei meinem E82 (125i), insbesondere auch beim runterschalten, weil - im Gegensatz zum M2 - das automatische Zwischengas fehlt. Beim M2C kannst du das automatische Zwischengas deaktivieren (oder es fehlt da ganz?), wenn du den MDM-Modus aktivierst glaube ich. Ob es etwas bringt glaube ich nicht, denn bei Fahrten bergab bringt der S55 nicht viel Motorbremse und da spielt ja das Zwischengas keine Rolle. Ist zumindest bei meinem so.
Danke für die Information.
Dann ist ja alles ok. Im Forum gab es dazu ja schonmal einen Posting (hier im Thread) - da war es dann wohl mit einer neuen Software besser.
Nunja.
Beim E36 (4Zyl.) war das schon deutlicher, und beim MR2 blockieren schnell die Hinterräder (wenn man es darauf anlegt) beim Herunterschalten von 4->3 wobei da eine Mehrscheibenkupplung drin ist.
Finde es im M2C vom Feeling sehr unsportlich sozusagen.
Ich frage mich wie das z.B bei einem Cayman gt4 ist?
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.544

Boltar

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Bei meinem Handschalter M2C habe ich nahezu keine Motorbremse beim runter schalten. Auch im Sport Modus (Motor) ändert sich nichts

Bei meinem DKG M2C erlebe ich das auch so. Hatte vorher einen E92 und war absoluter Spritspar- und Bremsspar-Meister. Gerade hier im Schwarzwald ist die Motorbremse auch einfach sehr wichtig um sicher wieder ins Tal zu kommen. Aber wenn ich von Fahrstufe 6 oder 7 in die 2. gehe, dann bremst er. Klar, dann liegen 6000 Touren an, aber es funktioniert. Nicht GANZ so stark wie beim E92 (non M), aber schon merklich.

Zwischengas gibt er übrigens reichlichst, was ja auch richtig ist.

Finde es im M2C vom Feeling sehr unsportlich sozusagen.
Tatsächlich empfinde ich es genau umgekehrt. Eine stark arbeitende Motorbremse ist was für AG Modelle, die auf Wirtschaftlichkeit ausgelegt sind. M Modelle sind weniger auf Wirtschaftlichkeit ausgelegt.

Außerdem kann eine stark arbeitende Motorbremse, wie hier schon erwähnt wurde, zum kurzzeitigen blockieren der Hinterräder führen (Stichwort Schleppmoment). Wenn das bei rasanter Kurvenfahrt einem ungeübten Fahrer passiert, legt der einen doppelten Rittberger hin und landet in der Planke. Gerade bei Nässe besonders gefährlich. Ich kenne Leute, die so ihr Auto zerstört haben. Ein bisschen zu schnell in die Kurve bei Nässe, Angst bekommen, runtergeschalten - Motorbremse setzt ein, Heck bricht aus, tschö mit ö.

Rennfahrzeuge haben übrigens keine Nennenswerte Motorbremse, genau wegen der Thematik Schleppmoment.
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.545

ricardo

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Eine stark arbeitende Motorbremse ist was für AG Modelle, die auf Wirtschaftlichkeit ausgelegt sind
?
Je weniger Motorbremse desto effizienter, weil du länger "segeln" kannst und damit effizienter mit der Masse den Motor antreibst ohne an Geschwindigkeit zu verlieren.

Ich fands auch ungewohnt mit der geringen Motorbrems-Wirkung, bin auch anderes gewohnt von meinem alten Fahrzeug. Damit kann man schön beim einbremsen und gang runterschalten das Auto anstellen. :cool:
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.546
danvansan

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Ja, ist sicher gewöhnungssache. War mir neu das Rennwagen das so haben? Meinst du speziell neuere Fahrzeuge? Ich finde gerade beim einfahren in eine Kurve an der ich ohnehin vorher schalten muss macht es mit der motorbremse mehr spass. Und ich muss mit dem Fuß nicht rüber. Klar wenn du schneller verzögern musst bleibt eh nur noch die Bremse. Aber grad wie hier genannt Serpentinen, passstraße usw im cruise modus sag ich mal, da ist man mit dem M2 schon verdammt viel auf der Bremse.

Na und hinterrader blockieren möchte ich bei einem Serien bmw erstmal sehen. Ich sprach da schon von einer Renn kupplung in meinem anderen Fahrzeug.

Mir ist das technisch auch noch nicht ganz klar wie das "entkoppelt" wird bei unseren. Immerhin sind die mechanischen Schleppmomente doch nach wie vor gegeben?

Wie auch immer, heute habe ich ein bisschen getestet. Die Motorbremse gibt's. Und zwar amtlich, im DSC off.
Leider nicht im MDM.
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.547
jpx

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Ich will hier nicht besserwissen - aber ich glaube, hier werden paar Sachen miteinander vermischt.
Ist zwar nix M2-spezifisches aber weil hier das Thema gerade aufkam …

Motorschleppmoment:
Damit bezeichnet man die mechanischen und (!) Gaswechsel- Momente, die ein Motor hat, wenn man ihn durchdrehen möchte. Also Reibmomente, Nebenaggregate aber auch das Moment, was gegen die geschlossenen Ventile zur Verdichtung und die ggf. geschlossene Drosselklappe aufgebracht werden muss.
Als Daumenregel hab‘ ich mir mal gemerkt, dass man da grob mit 10Nm pro 1000 1/min rechnen kann.
Ist bei geschlossener Drosselklappe höher als bei offener.
In die Momentenbilanz am Kurbelwellenausgang wirkt das Schleppmoment negativ und kann durch befeuerten Schub kompensiert werden.

Schubmoment (am Rad):
Ist im Prinzip das Motorschleppmoment mal Gangübersetzung - also je kleiner der Gang, desto höher (genauer gesagt: negativer). Und bei gleicher Geschwindigkeit je kleiner der Gang auch noch höhere Drehzahl -> höheres Motorschleppmoment mal kleinerer Gang

Beim Runterschalten kommt jetzt noch das Massenträgheitsmoment von Motor und Primärseite der Kupplung dazu:
Beides muss von der niedrigeren Drehzahl zur höheren Drehzahl gebracht werden - die Drehmasse muss beschleunigt werden.

Wenn man das nur durch Schließen der Kupplung macht, wirkt dieses Moment zusätzlich negativ am Rad.
Physikalisch berechnet sich dieses Moment aus Massenträgheit mal Drehzahlgradient.
D.h. schließt die Kupplung schnell, ist das negative Moment zwar nur kurz aber sehr hoch und kann die Räder zum Blockieren bringen (das Motorschleppmoment s.o. alleine reicht auf trockener, gerader Straße dazu nicht aus)
Beim DKG oder Automatgetriebe (z.B. 8HP) kann das negativ wirkende Massenträgheitsmoment von Motor und Kupplungsprimärseite durch einen gleichzeitigen Gasstoß/Zwischengas je nach stärke zum Zeil oder komplett kompensiert werden.
So kann in den verschiedenen Modi wie von euch beobachtet während der Rückschaltung auch ein unterschiedlich hohes Schubmoment am Rad dargestellt werden.

Und dann noch was zum „Segeln“:
Dabei wird in automatischen Getrieben (DKG, 8HP, …) bei 0% Gaspedal die Kupplung geöffnet. Damit fällt das Motorschleppmoment (s.o.) weg und das Auto rollt leichter - quasi wie in Neutralstellung.
ABER: der Motor läuft im Leerlauf und verbraucht dabei etwas Sprit.
Im unbefeuerten Schub dagegen ist die Kupplung geschlossen, es wird kein Sprit verbraucht, aber das Auto verzögert stärker.
Ob Segeln verbrauchsgünstiger ggü. unbefeuertem Schub ist, hängt also davon ab, wie lange die Phase ist, in der ich mit 0% Gaspedal rollen kann.

Vielleicht erklären sich damit einige Beobachtungen jetzt besser?
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.548

Boltar

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Ja, ist sicher gewöhnungssache. War mir neu das Rennwagen das so haben? Meinst du speziell neuere Fahrzeuge?
Also auf die Gefahr hin, hier wieder die Besserwisser-Polizei auszulösen (seis drum): Die Rennfahrzeuge rollen ewig.

Klar wenn du schneller verzögern musst bleibt eh nur noch die Bremse. Aber grad wie hier genannt Serpentinen, passstraße usw im cruise modus sag ich mal, da ist man mit dem M2 schon verdammt viel auf der Bremse.
Genau das sehe ich auch so. Gestern Abend war ich nochmal im Schwarzwald unterwegs und gehe halt nach dem Rausbeschleunigen einfach früher/schneller vom Gas - ohne überhaupt hoch zu schalten.

Na und hinterrader blockieren möchte ich bei einem Serien bmw erstmal sehen. Ich sprach da schon von einer Renn kupplung in meinem anderen Fahrzeug.
Es war ein E92 330i Vfl. Bei ca. 160 wurde in einer Autobahnkurve hektisch runter geschaltet (ich weiß nicht in welchen Gang) und hinten haben beide ganz kurz blockiert. Es war nass und das hat gereicht um das Fahrzeug zu verlieren. Was ich sagen wollte: Zu viel Gas geben / im falschen Moment zu viel Gas geben ist nicht die einzige Option die Hinterachse zu verlieren.

Wie auch immer, heute habe ich ein bisschen getestet. Die Motorbremse gibt's. Und zwar amtlich, im DSC off.
Leider nicht im MDM.
Aaaahah! Schätze ich muss heute Abend nochmal in den Schwarzwald..
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.549
danvansan

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Danke dir für die Erklärung. Aber ich finde nicht dass da was durcheinander ging. Ich glaube die meisten kennen auch die Funktionsweise von Segeln. Ich sag mal nicht wer damals für Bosch die Animationsfilme dafür gemacht hat 😅.

Wie kommst Du eigentlich auf 10NM? Mal eine ehrliche Frage. Hast du jemals einen Motor Fremdangetrieben, z. B mit einem Drehmoment Schlüssel? Nicht bös gemeint. Ich bin dankbar für tech Antworten und know how geknobel.

Dennoch, beim Schalter müsste da doch effektiv ausgekuppelt sein oder?
Dass man da bei einem Automatik vieles machen kann erschließt sich. Beim Schalter steig ich noch nicht durch.

Ich meine so schlecht ist die Motorbremse am Ende nicht :
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.550
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Danke dir für die Erklärung. Aber ich finde nicht dass da was durcheinander ging. Ich glaube die meisten kennen auch die Funktionsweise von Segeln. Ich sag mal nicht wer damals für Bosch die Animationsfilme dafür gemacht hat 😅.

Weiter oben hatte jemand geschrieben:
Je weniger Motorbremse desto effizienter, weil du länger "segeln" kannst und damit effizienter mit der Masse den Motor antreibst ohne an Geschwindigkeit zu verlieren.
Ich dachte schon, dass hier etwas nicht ganz verstanden wurde.
Beim Segeln ist die Kupplung geöffnet - deshalb ist die Segeldauer unabhängig von der „Motorbremse“.

Wie kommst Du eigentlich auf 10NM? Mal eine ehrliche Frage.
Messung? 😉
… und 10Nm sind immerhin 1kg bei einem Hebelarm von 1m …

Dennoch, beim Schalter müsste da doch effektiv ausgekuppelt sein oder?
Dass man da bei einem Automatik vieles machen kann erschließt sich. Beim Schalter steig ich noch nicht durch.
Ich gehe davon aus, dass du dich hier auf den Rückschaltvorgang beziehst.
Im Prinzip ist es beim Handschalter ähnlich wie bei einem Automaten oder DKG.
Die Motordrehzahl muss auch auf die höhere Drehzahl gebracht werden.
Wenn du das nur mit der Kupplung machst, erzeugst du damit ein zusätzliches Schubmoment am Rad, das (für die Dauer des Drehzahlangleichs) umso höher ist, je schneller du einkuppelst.
Durch einen Zwischengasstoß bei geöffneter Kupplung bringst du den Motor auf die höhere Drehzahl und entsprechend kleiner wird das Schubmoment durchs einkuppeln.
Oder was ist deine Frage beim Schalter?
 
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  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.551

Boltar

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Wenn du das nur mit der Kupplung machst, erzeugst du damit ein zusätzliches Schubmoment am Rad
Nein, genau das eben nicht.

Fahrsituation:

200kmh, Handschalter, Kurvenfahrt. Es wird vom sechsten in den vierten Gang geschaltet. Da gibt es kein zusätzliches Schubmoment, sondern eine kurze, ruckartige Verzögerung. Sobald die Drehzahlen aneinander angepasst sind, ist es wieder ruhig, also nicht ruckartig. Aber dieser kurze Moment der ruckartigen Verzögerung kann zu einem Haftungsverlust führen. Und zwar genau in dem Moment, wenn der vierte Gang eingelegt wurde und die Kupplung kommt.

Das ist der Grund, warum man beim runter schalten Zwischengas gibt. Angelsächsisch Rev Matching. So gibt es keinen Ruck durchs Fahrzeug, der bei der Anfahrt in eine Kurve nicht gerade hilfreich ist. Im alltäglichen Betrieb ist das vernachlässigbar, auf der Nordschleife hat es sich hingegen als sehr wichtig angefühlt.

Schub = Beschleunigung, das ist hier definitiv nicht der Fall.
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.552
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@Boltar
Ich beschreibe genau das gleiche wie du! ;)

Ich vermute, dass du unter Schubmoment ein positives, antreibendes Moment verstehst.
Aus technischer Sicht ist das Schubmoment aber negativ, weil es im Schubbetrieb erzeugt wird. Siehe dazu auch meine Beschreibung in meinem vorletzten Post. (Gegenteil von Schub ist Zug)
Der kurze Ruck, den du beschreibst ist genau das zusätzliche (negative) Schubmoment, was durch das Beschleunigen der Massenträgheit von Motor und Kuppungsprimärseite hin zu der höheren Drehzahl (in deinem Bsp. 6. -> 4. Gang) entsteht.

Ein positives Moment kann bei einer Zug-Hochschaltung aus dem umgekehrten Zusammenhang entstehen, dann spricht man von einem sog. „Überhöhungsmoment“ - das Antriebsmoment wird während der Schaltung „überhöht“.
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.553
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Schub = Beschleunigung, das ist hier definitiv nicht der Fall.
Ich glaube, hier liegt unser Missverständnis. :)

Im Fahrzeug-technischen (anders als beim Flugzeug) ist
Schub = Verzögerung
Zug = Beschleunigung

Schub = der Motor ist im Schiebebetrieb, der Motor wird durch die Fahrzeugmasse ‚geschoben‘

Zug = der Motor ist im Zugbetrieb, er ‚zieht‘ die Fahrzeugmasse

Darauf beziehe ich mich in meinen Ausführungen.

So wird auch vom Schub-Zug-Wechsel gesprochen, wenn man sich um 0Nm rum bewegt.

Bei Zahnrädern wird auch zwischen der Schub- und Zug- Flanke eines Zahnes unterschieden.
 
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  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.554
danvansan

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Alles klar, nur 10NM müsste viel zu wenig sein. Du musst ja so oder so verdichten, ich hab das von Hand schon hinter mir,
um z.B. nach einem Motorumbau/einer Verdichtungsänderung und abgeänderter Ventil-taschen an den Kolben auf Freiläufer zu prüfen. (leider mit negativem Ergebnis)
Da greift man ganz schnell zur langen Ratsche. Aber tut auch nichts zum Thema. Vor allem bei uns würde der Motor dann laufen, hmm, na ja, keine Ahnung wie man das dann berechnet.

Wenn wir wirklich von Schleppmoment reden im Sinne von Energie, die nötig ist, um einen Motor anzutreiben, müssten wir technisch korrekt von Schleppleistung reden,
ich glaube, Schleppmoment funktioniert als Begriff eher mit Schleppmoment Regelung?
Mit der Formel Leistung = Drehmoment x Winkelgeschwindigkeit könnte man also auch das Drehmoment ermitteln.

Bei Schleppmoment-Regelung war ich schon nicht mehr in der Firma für diese Animationsfilme tätig, sonst hätte ich da sicher auch was gelernt *hide*
Aber faszinierend und erklärt natürlich den hohen Spritverbrauch. D.H. beim Schalter wird nicht ausgekuppelt (wie auch wenn man den Antrieb beibehalten will), sondern munter eingespritzt?
Und unterm Strich ist es das, was wir als geringes Schleppmoment fühlen=?

Da hattest du @Boltar aber auch recht - da es bei Nässe wohl auch für Sicherheit im Allgemeinen sorgt (Man geht ja immer von sich selbst aus)
Da müssen nicht einmal die Hinterräder blockieren, die Momentwechsel könne ausreichen, um die Haftung der Reifen zu reduzieren.
Tatsächlich scheint das laut diversen Onlinequellen eine der Haupt-Eigenschaften der Motorschleppregelung zu sein (oder wie das der jeweilige Hersteller bezeichnet)

Ziemlich cool eigentlich, dass BMW uns da mit DSC off die Wahl gibt. Ihr könnt es ja mal ausprobieren.

Bild sollte eigentlich hinter 1erstem Absatz des Romans. ^^
 

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Alles klar, nur 10NM müsste viel zu wenig sein.
das hatte ich im Zusammenhang „grobe Daumenregel für Schubmoment -> 10Nm je 1000 1/min“ genannt.
Miss doch mal mit Bimmerlink das „Kupplungsmotormoment“ bei 2000 1/min und 0% Gaspedal, wenn die „Bedingung Schubabschaltung“ = 1 ist (d.h. Motor ist im Schub ‚abgeschaltet’ - es wird nix eingespritzt).
Da wirst du grob -20Nm sehen.
IMG_5375.jpeg

Wenn wir wirklich von Schleppmoment reden im Sinne von Energie, die nötig ist, um einen Motor anzutreiben, müssten wir technisch korrekt von Schleppleistung reden,
ich glaube, Schleppmoment funktioniert als Begriff eher mit Schleppmoment Regelung?
Mit der Formel Leistung = Drehmoment x Winkelgeschwindigkeit könnte man also auch das Drehmoment ermitteln.
In dem ursprünglichen Zusammenhang „welches Radmoment spüren wir beim Runterschalten oder im Schubbetrieb (0% Gaspedal)“ ist es schon Korrekt von (Motor-) Schubmoment oder Schleppmoment zu sprechen.
Der von dir beschriebene Zusammenhang Leistung-Moment ist aber auch richtig!

Bei Schleppmoment-Regelung war ich schon nicht mehr in der Firma für diese Animationsfilme tätig, sonst hätte ich da sicher auch was gelernt *hide*
Aber faszinierend und erklärt natürlich den hohen Spritverbrauch. D.H. beim Schalter wird nicht ausgekuppelt (wie auch wenn man den Antrieb beibehalten will), sondern munter eingespritzt?
Und unterm Strich ist es das, was wir als geringes Schleppmoment fühlen=?
Die „Schleppmomentregelung“ (= MSR) wurde eingeführt, um ein Radblockieren im Schub (0% Gas) insbes. auf niedrigerem Reibwert zu verhindern. -> der Motor gibt automatisch minimal Gas bzw. wird befeuert.
(quasi das Gegenteil zur ASR = Antischlupfregelung, die bei durchdrehenden Rädern neben Bremseneingriffen über die Motorsteuerung Motormoment reduzieren kann)
Natürlich wird beim Handschalter nicht ausgekuppelt - wer sollte das auch machen, außer du als Fahrer? ;)

Ja, es „wird munter eingespritzt“, um
a) im MSR-Fall das Motorschubmoment zu reduzieren bzw. das Motorschleppmoment zu kompensieren
b) im ganz oben beschrieben Fall von Motoren mit neuerer Abgasnorm zu vermeiden, dass der Kat zu stark auskühlt
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.556
Julo

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Aber faszinierend und erklärt natürlich den hohen Spritverbrauch. D.H. beim Schalter wird nicht ausgekuppelt (wie auch wenn man den Antrieb beibehalten will), sondern munter eingespritzt?
Ja, es „wird munter eingespritzt“, um
a) im MSR-Fall das Motorschubmoment zu reduzieren bzw. das Motorschleppmoment zu kompensieren
b) im ganz oben beschrieben Fall von Motoren mit neuerer Abgasnorm zu vermeiden, dass der Kat zu stark auskühlt
Nochmal zum Verständnis: Wenn ich mit meinem Handschalter bei eingelegtem Gang und geschlossener Kupplung bergab rolle (0% Gaspedalstellung) wird trotzdem Kraftstoff eingespritzt, um dem Motorschleppmoment entgegen zu wirken?

Ich Frage deshalb nach, weil vor längerer Zeit hier im Forum, es ging glaube ich um Kraftstoffverbrauch oder so, das schonmal Thema war. Es wurde damals so erklärt, dass in der oben beschriebenen Situation eine "Schubabschaltung" dafür sorgt das Null Kraftstoff eingespritzt wird. Was nun :unsure:
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.557
dehnhart

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Nochmal zum Verständnis: Wenn ich mit meinem Handschalter bei eingelegtem Gang und geschlossener Kupplung bergab rolle (0% Gaspedalstellung) wird trotzdem Kraftstoff eingespritzt, um dem Motorschleppmoment entgegen zu wirken?

Würde in dem beschriebenen Fahrzustand kein Kraftstoff eingespritzt, dann stirbt der Motor im Leerlauf ab ...
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.558
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Also der Motor spritzt kein Benzin mehr ein im Schubbetrieb. Verbrauch sinkt auch sofort auf null. Ausser die Drehzahl geht unter einen bestimmten Wert, dann fängt er wieder an, damit der Motor ned absäuft.
 
  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.559
jpx

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Ich Frage deshalb nach, weil vor längerer Zeit hier im Forum, es ging glaube ich um Kraftstoffverbrauch oder so, das schonmal Thema war. Es wurde damals so erklärt, dass in der oben beschriebenen Situation eine "Schubabschaltung" dafür sorgt das Null Kraftstoff eingespritzt wird. Was nun :unsure:
Also der Motor spritzt kein Benzin mehr ein im Schubbetrieb. Verbrauch sinkt auch sofort auf null. Ausser die Drehzahl geht unter einen bestimmten Wert, dann fängt er wieder an, damit der Motor ned absäuft.
Es ist (in der Regel) richtig, „dass in der oben beschriebenen Situation eine "Schubabschaltung" dafür sorgt das Null Kraftstoff eingespritzt wird und was Erebor sagt!

Aber es gibt eben die von mir zwei a) und b) beschriebenen Fälle, wo die Schubabschaltung deaktiviert wird.

So kann es eben sein (insbesondere bei Motoren mit Zulassung nach neuerer Abgasnorm, z.B. mit OPF), dass zeitweise die Schubabschaltung deaktiviert wird wird (und dann eben doch eingespritzt wird) um den Kat nicht zu stark auskühlen zu lassen, da sonst beim erneuten Gasgeben die NOx (Stickoxide) zu stark ansteigen würden, um die neuen Abgasnormen zu erfüllen.
Und dieser Zustand führt dann eben dazu, dass der Motor kaum mehr Schubmoment aufbaut und das Auto kaum mehr verzögert (und das war ja die ursprüngliche Frage).
 
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  • M2 Competition: Kurze Frage - Kurze Antwort Beitrag #8.560
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Schub - Zug - Schleppmoment usw. 🤪

Leute, ich bewundere Euer Wissen um solche Dinge, aber wäre diese Diskussion nicht in einem eigenen Thread besser aufgehoben? 🤷🏻‍♂️
Die ausführliche und detaillierte Abhandlung passt so garnicht in diesen „Kurze Frage - Kurze Antwort“-Thread. 😐
 
Thema:

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