Liest sich hier echt wie ne Wochenbett-Mami-Gruppe die sich gegenseitig übertrumpfen was das Kind so kann.
Hier geht ja einer pfleglicher mit dem Wagen um als der andere, dass man sich fragt, ob ihr noch von Gebrauchsgütern sprecht, oder 1:18 Vitrinenmodellen.
Dass die Kisten nach 3-4 Jahren bereits 40% Wertverlust haben, scheint bei wohl total entglitten in so manchen Kopf.
Da bringt auch der intensivste Putzfimmel nichts.
Ob Leasing, oder Kauf, jeder macht mit einem Auto irgendwie rum ohne das man es am Ende nachvollziehen kann. Wenn der Gesamteindruck des Autos stimmt, Service durchgeführt und ggf Garantie besteht: Was soll schon sein?
Man heiratet weder den Wagen, noch Vorbesitzer.
Hier wird so gesprochen, als wenn man bei entsprechender Pflege keine folgeinvestitionen tätigen müsste.
Aber selbst bei bester Pflege muss man hier und dort mal was mehr Geld in die Hand nehmen (Pleuellager etc) - für Sachen die nicht auf dem inspektionsplan stehen. Machen hier nur die wenigsten der großen schreihälse.
Z.b. sind wohl 90% der gewerblich angebotenen M2C (bmw Händler) die auf den Markt kommen Leasingrückläufer. Entweder bmw ag, oder die üblichen leasingbuden: Europcar, sixt etc.
Auf diese Wagen gibt bmw eine verlängerte Garantiezeit.
Alles was in der Halteperiode dann passiert, ist doch meist entscheidender als die paar km die durch den erstbesitz erfahren wurden. Bei den Autos sind vllt 12-18tkm drauf - der einfahrservice bei 2tkm ist gemacht und mit rund 15tkm der zweite Service + ggf. nochmaliger Check bei Kauf/Übergabe. Die anschließende Garantiezeit deckt auch alle möglichen Schäden. Darauf folgt doch erst die „lange zweite Hand“ mit sicherlich 30.000-1xx.xxx km.
Hier wird irgendwie getan, dass jeglicher Mangel nach Ablauf der Garantiezeit nur durch „Fehlbedienung“ des Erstbesitzers entstehen könnte, da sie sich natürlich erst nach entsprechender Zeit zeigen.
Mir tut sich manchmal die Frage auf, ob so Autos vllt zu spitz kalkuliert in der Garage eines manchen hier stehen.
Verständlich das man die Kosten abschätzen möchte, aber so wie hier kalkuliert und gesprochen wird und die Laufleistungen die gefahren werden, wäre Leasing für die meisten hier wohl die bessere Lösung.
Bzgl des M2 (LCI) würde ich mich einfach auf den Gesamteindruck des Fahrzeugs verlassen, wenn Servicehistorie passt und ggf Neuerungen oder Investitionen nachvollziehbar und plausibel erscheinen.
Eine neu lackierte Frontstoßstange bei 15tkm kann natürlich mit Pingeligkeit der ggf vorhandenen Steinschläge argumentiert werden, aber wäre mir dann auch zu fragwürdig.
Wenn jemand ggf die S55 Ölwanne / Schwallblech nachgerüstet hätte, weil der N55 da konstruktiv einfach nicht taugt: bestens! Natürlich ist dann der Hintergedanke: Rennstrecke. Aber was soll’s - jemand der sich dahingehend Gedanken macht und investiert, wird auch an anderen Stellen mitdenken und pflegen wo es drauf ankommt.
Bei bestehender Garantie hab ich jedenfalls auch keine Bedenken. Wenn der Wagen in einem guten Zustand ist
Wer natürlich Neuwagen sucht zum Gebrauchtwagenpreis ... der wird immer was zu mäkeln finden und wenn nicht, wird über die 3-4 Jahre Haltedauer darüber schwabuliert was das für ein Juwel doch ist