36/7M schrieb:
Hallo,
natürlich könnte man einen Motor bauen und dann so abstimmen, dass er 102 Oktan benötigt bzw. auch damit seine Höchstleistung bringt. Einige seriöse Tuner machen das ja auch! Aber warum sollte ein Großserienhersteller einen Motor rausbringen, der so grenzwertig ausgelegt ist und nur mit dem teuren Sprit einer einzigen Marke seine maximale Leistung bringt! Das ist wirtschaftlich unsinnig und kaum zu vermarkten. Die paar "Nasen" die dann den Wagen noch kaufen, sind uninteressant! Wenn du unbedingt an die Wunderwirkung von V-Power oder Ultimate glauben willst, mach doch einen seriösen Vergleichstest - aber am besten als sogen. Doppel-Blindtest - wie bei Medikamententests. Da weiß keiner (weder du noch der Prüfstandsbetreiber), welcher Sprit gerade drin ist. Und dann schauen wir mal was rauskommt!
Gruß
Bernd
Hallo Bernd, Du fängst immer so toll an und erklärst die Sachen so schön verständlich um dann ins Nirwana der Spekulationen abzudriften. Hier werden so viele
Fakten,
Einflüsse und
Emotionen durcheinander geschmissen, dass sich letztendlich keiner mehr orientieren kann und dann die Stimmung hochkocht.
1. Zu den
Emotionen. Es soll jeder mit seinem Geld machen was er will, wenn`s gefällt zum Fenster raus..... Also muss man dass nicht gefühlt bei jedem 2. Beitrag den "Andersdenkenden" unter die Nase reiben (meine Meinung). Jeder Mensch macht seine persönlichen Erfahrungen und steht auch zu diesen. Ich zumindest interessiere mich dafür und bin froh dass hier einige darüber schreiben (#66).
2.
Einflüsse. Du hast ja schon einige erwähnt, aber eben nicht abschließend. Was ich damit sagen will, dass sowieso jeder für sich entscheiden muss was er tankt, bzw. welchen Fahrstil er einbringt. Hier liegt das größte Einsparungspotenzial, wenn wir das zum Thema hätten!!
3.
Fakten. Darum sollte es gehen (meiner Meinung nach).
Ich habe mich auch mal mit den Thema beschäftigt und es irgendwann aufgegeben die Fakten für mich zusammenzutragen. Hier ein paar Sachen die mir in Erinnerung geblieben sind. Aral mischt beim Ultimate z.B. Ether bei und nicht Ethanol. Denn Unterschied könnt ihr googeln. Deshalb kommt es u.a. vor das bei Araltankstellen das Ultimate ab und zu aus geht, weil der Sprit in einer eignen Raffiniere "gekocht" wird und nicht wie oft beschrieben, "alles eine Einheitsplörre ist". Bei hohen Außentemperaturen soll das höhere Oktanniveau Vorteile haben, eben wegen der Klopffestigkeit. Daher tanke ich im Hochsommer z.B. tatsächlich bevorzugt das Ultimate. Noch dazu nutze ich Payback und eine App und schon liege ich auf dem Niveau (plus1-2 Cent) von Super Plus.
Wo ich bis heute keine verlässliche Antwort gefunden habe ist, wo endet bei welchen Hersteller, welchem Modell die Map des Kennfeldes. Oder schreibt man wo fängt die an? Der Motor läuft am besten wenn er die Zündung nicht zurücknehmen muss. Wie groß ist eigentlich der "Schaden", wenn er das macht, bzw, wie
rechtzeitig wird das gemacht? Wäre es deshalb nicht
schon mal gut für den Motor, die Benzinsorte (Oktanmässig 95 zu 98 zu 102)) nicht allzu oft zu wechseln?
Für besonders Interessierte:
http://www.sfb224.rwth-aachen.de/Kapitel/kap3_4.htm
Ich plädiere für eine sachliche Diskussion und das Zusammentragen von Fakten, soweit welche existieren :victory:
