Das Mercedes BMW geholfen hat stimmt so nicht.
Krise und Beinaheübernahme
Nachdem in den Geschäftsjahren 1958 und 1959 hohe Verluste erwirtschaftet worden waren, kam es zu der dramatischen Hauptversammlung vom 9. Dezember 1959. Vorstand und Aufsichtsrat, beide von der Deutschen Bank eingesetzt, legten ein Angebot vor, nach dem BMW an die
Daimler-Benz AG (Großaktionär ebenfalls Deutsche Bank) verkauft und die Kleinaktionäre fast enteignet worden wären. Das Schicksal von BMW schien besiegelt, da die
Deutsche Bank dank des
Depotstimmrechts etwa die Hälfte des
Aktienkapitals vertrat. Aber es kam anders: Eine Ablehnungsfront, gebildet aus Belegschaft und Betriebsräten, BMW-Händlern und Kleinaktionären, wehrten das Übernahmeangebot ab, indem sie mit Hilfe des
Darmstädter Aktionärs und Kohlenhändlers Erich Nold (1928–1995
[22]) sowie des
Frankfurter Rechtsanwalts Friedrich Mathern die
Bilanz anfechten ließen, wofür 10 Prozent der Stimmen genügten. Die Bilanz war in der Tat fehlerhaft, da in ihr die Entwicklungskosten für das neue Modell
700 innerhalb eines Jahres
abgeschrieben worden waren.
[23] Für ein Sanierungs- und Investitionsprogramm benötigte BMW dringend Kapital, welches 1958 durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen im Wert von 15 Millionen Mark eingeworben wurde.
[24][25] Nachdem sich für die Papiere zunächst keine Käufer fanden, kaufte der Bremer Unternehmer
Hermann Krages, der bereits 25 Prozent an BMW besaß,
[26] sämtliche Schuldverschreibungen auf.
[27]
Quelle Wikipedia